Hagen. Auf Boxer wie Marc Chwalek üben Sylvester Stallone und die Rocky-Filme eine besondere Faszination aus. Heute ist der Schauspieler in Hagen.
Er besucht Hagen als Künstler, nicht als Schauspieler und schon gar nicht als Rocky. Trotzdem ist Sylvester Stallone in den Köpfen vieler Menschen unwiderruflich mit dem Boxer aus den Kultfilmen verknüpft. Marc Chwalek, Leiter der Abteilung Boxen beim TSV Fichte Hagen, hat eine ganz besondere Beziehung zu den Streifen: Als Kind der 1980er-Jahre ist er mit Sylvester Stallone und den Rocky-Filmen aufgewachsen.
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„Das sind die Filme, die mich und viele andere zum Boxen gebracht haben. Wer das Boxen liebt, liebt auch Rocky“, sagt er über die Reihe. Bis heute erlebe er es immer wieder, dass Boxer ihren Einlauf bei einem Kampf vom Rocky-Song „Eye of the Tiger“ begleiten ließen.
Jugendliche kennen Rocky-Filme
Selbst viele Jugendliche im Verein würden die Filme noch kennen - und wenn nicht, würden sie von den älteren Vereinsmitgliedern auf ihre „Bildungslücke“ hingewiesen und dazu überredet, sie sich mal anzusehen. Die Filmqualität der Streifen aus den 1970er- und 80er Jahren sowie die altmodische Kleidung irritierten viele Teenager erst einmal etwas, die Story schaffe es Chwaleks Erfahrung nach aber bis heute, auch junge Leute zu begeistern - ganz besonders junge Boxer.
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Schlechte Technik, inspirierende Story
Aus sportlicher Sicht seien die Boxszenen schrecklich, wie der Abteilungsleiter zugibt. Mit der Realität habe das nicht viel zu tun. „Wenn man sich die Bewegungen anguckt, sträuben sich einem die Nackenhaare. Mein Trainer hat früher mal zu mir gesagt ‚Wir sind hier nicht bei Rocky, nimm die Deckung hoch‘“. Die Geschichte um den Boxer, der niemals aufgibt und es so vom Underdog zum Champion schafft, mache das aber wieder wett und sei das eigentlich Faszinierende. Gerne zieht er Rocky als Vorbild heran, wenn er junge Boxsportler motivieren will, dran zu bleiben. Die Filme seien ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht allein auf Naturtalent, sondern vor allem auf Fleiß und den nötigen Willen ankomme.
Zudem hat Chwalek noch einen ganz persönlichen Bezug zu den Rocky-Streifen: „Ich habe die Filme als Kind mit meinem inzwischen verstorbenen Vater geguckt. Wenn ich an Rocky denke, denke ich auch an ihn.“