Haspe.. Sandra Letzing und Arnold Bettges stellen Malerei und Skulpturen in der Produktionswerkstatt Kooperative K in Haspe aus. Die Vernissage ist am Freitag um 20 Uhr.

Die Ausstellung spiegelt den Zeitgeist und Strömungen in der Gesellschaft wider: Etliches gerät aus dem Gleichgewicht, vieles geht aus (der) Balance. Was auch den irritierenden Titel „Aus\Balance“ der Werkschau erklärt. Die Doppelausstellung wird morgen Abend in der Kooperativen K in Haspe eröffnet.

Sandra Letzing, seit eineinhalb Jahren festes Mitglied der Kooperative K, und Arnold Bettges, Künstlerfreund und Nicht-Mitglied, präsentieren zum ersten Mal gemeinsam ihre Arbeiten. Sie zeigt Malerei, er Skulpturen.

Was die Werke der beiden Schaffenden verbindet? Ihre Arbeiten bzw. Motive sind beweglich, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise.

Tuffige Wolkenbilder

Die Hagenerin Sandra Letzing präsentiert ihre allesamt in den vergangenen Monaten entstandenen Wolkenbilder. Ob tuffige Wolkengebilde am Himmel oder eine Atompilzwolke – das Gezeigte verflüchtigt sich, ist nicht zu zügeln. Die Motive sind monochrom gehalten, in warmen Grau-Braun-Tönen. „Es ist absurd und schrecklich zugleich, aber auch das Gebilde des Atompilzes wirkt auf seine Art sehr schön“, sagt Sandra Letzing.

Nichts gehämmert oder geklebt

„Beziehungen und Gesellschaften sind empfindliche Gebilde. Wenn man an einer Stelle nur ein wenig bewegt, verändert sich eine Menge“, philosophiert Bettges, der heute als Lehrer an einer Gesamtschule in Waltrop beschäftigt ist.

Seine Gedanken finden sich in seiner Kunst wieder. „An meinen Skulpturen und Mobilées ist nichts gehämmert, nichts genagelt, nichts geklebt. Ich balanciere alles aus, alles findet selbst sein Gleichgewicht.“ Die Vernissage findet am Freitag um 20 Uhr statt. Zur Eröffnung spricht Christine Laprell.