Fröndenberg. Seit 2005 gibt es das Format „Bauer sucht Frau“, erstmals ist mit Jennifer Hoos mit ihrem Ponyhof auch eine Fröndenbergerin vertreten.

Achtung Spoilergefahr: Hier wird die dritte Folge thematisiert, die im Free-TV erst am Montag, 14. Oktober, ausgestrahlt wird.

Die Fröndenbergerin Jennifer Hoos ist seit zehn Jahren Single und möchte jetzt nach dieser langen Zeit wieder einen Partner an ihrer Seite haben. Nach dem Tipp ihrer Tochter, sich bei „Bauer sucht Frau“, was bei Jenny allerdings mit dem Titel „Bäuerin sucht Mann“ die Situation eher trifft, zu melden, folgte nach Bewerbungsschreiben und Probeaufnahmen tatsächlich die Zusage.

So war die Pferdeliebhaberin nun bereits auf dem Hoffest und hat sich dort für den Landwirtschaftsmeister Sweer aus Ostfriesland, 63 Jahre, entschieden und ihn zu Besuch in die Ruhrstadt eingeladen. In der zweiten Folge der Serie war dann zu sehen, wie Jennifer ihren Gast am Bahnhof mit zwei gesattelten Pferden abholte und ihn hoch zu Ross in ihr Haus einlud. Dort gab es bei einem Picknick im Garten den ersten näheren Kontakt. Die überzeugte Vegetarierin überraschte den Besucher gleich mal mit Kichererbsensalat und Hummus. Der probierte, fand den Geschmack interessant, stellte aber klar, dass er Fleischgerichte bevorzuge. Auch die Schlafplätze waren schnell verteilt: „Du schläfst in meinem Bett, ich bleibe auf der Couch, da nächtige ich ganz gern.“ Nachdem die Aufregung verflogen war, die Zeit im Garten hat dabei extrem geholfen, zeigten sich zahlreiche Schnittmengen, nicht nur Tierliebe haben beide gemeinsam.

Bäuerin sucht Mann
Jennifer Hoos und ihre Ponys sind immer ein Highlight für Kinder bei den Märkten auf dem Hof Sümmermann. © Peter Benedickt | Peter Benedickt

Gemeinsames Training für Fohlen und Jungpferde

Nach den ersten Annäherungen zeigt die aktuelle dritte Folge, vorab bereits auf RTL+ ausgestrahlt, die gemeinsame Besichtigung des Ponyhofes. Um ihrem Gast einen Einblick in ihren Tagesablauf zu geben, startet Jennifer mit dem Training für Fohlen und Jungpferde in den Arbeitstag. „Der Pferdenachwuchs ist voller Energie, muss insgesamt ruhiger und vor allen Dingen an den Umgang mit Menschen gewöhnt werden“, erklärt Jenny die Abläufe.

„Der Pferdenachwuchs ist voller Energie, muss insgesamt ruhiger und vor allen Dingen an den Umgang mit Menschen gewöhnt werden.“

Bäuerin Jennifer Hoos

Sie gibt zu, dass diese wertvolle Arbeit, die für ein umgängliches Miteinander von Tier und Mensch äußerst wichtig ist, für sie etwas Besonderes darstellt: „Der Umgang und das Training mit den jungen Pferden macht mir extrem viel Spaß.“ Natürlich durfte und sollte ihr Gast aus dem Norden Deutschlands auch mit Hand anlegen und er zeigte gleich, dass ein Landwirtschaftsmeister sich auf diese Art Beschäftigung mit Vierbeinern bestens versteht. Selbst als ein Jungpferd plötzlich ungeduldig wird und scheut („Vorsicht, Vorsicht“), zeigt sich der Gast unaufgeregt und beruhigt das Tier routiniert. Da fällt der Fröndenbergerin sichtlich ein Stein vom Herzen: „Durchsetzung und Feingefühl müssen auf einem Pferdehof kombiniert werden, Sweer versteht sich bei beiden.“

„Durchsetzung und Feingefühl müssen auf einem Pferdehof kombiniert werden, Sweer versteht sich bei beiden.“

Jennifer Hoos

„Bei Frauen sind diese Tugenden allerdings nicht gefragt“, erklärt die „Pferdeflüsterin“ lachend. „Uns muss man nicht dirigieren, da ist mehr in Richtung Fingerspitzengefühl gefragt.“

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Erste Meinungsverschiedenheiten ploppen auf

Anschließend geht es ums handwerkliche Geschick und den Umgang mit Fahrzeugen, die Gastgeberin ist gespannt, wie der Besucher denn dabei abschneidet. Erste Meinungsverschiedenheiten kommen beim Einparken auf: Ein Anhänger muss exakt auf seinem Stellplatz stehen, dabei gibt es unterschiedliche Auffassungen, die aber am Ende sicher und deckungsgleich gelöst werden: „Ich meine, wir zeigen uns bereits als Team, gerade wenn es mal ein Problem gibt.“

„Das Hoftor müsste repariert werden, ich möchte zu gern wissen, was er von meinem Talent mit Hammer und Säge hält.“

Jennifer Hoos

Die nächste Aufgabe folgt sofort im Anschluss. „Das Hoftor müsste repariert werden, ich möchte zu gern wissen, was er von meinem Talent mit Hammer und Säge hält“, hofft Jenny Hoos auf Komplimente. Aber was ein echter Ostfriese ist, der wirft nicht einfach mit Lob um sich, nur um zu schmeicheln. Ein wenig Bewunderung lässt er doch durchblicken: „Er muss allem Anschein nach sehr überzeugt sein, aber wenn er schließlich etwas Anerkennung durchscheinen lässt, dann ist es auch ernst gemeint.“

Ostfriese zeigt sich beeindruckt von Reitkünsten und erntet Lob

Zur Arbeit gehört natürlich auch das „Vergnügen“, denn eines der vielen Talente der „Ponyhof-Inhaberin“ ist das „Speed-Rodeo“, Westernreiten in seiner ureigensten Art. Drei Tonnen werden aufgestellt, dann zählt die Zeit: Dieser Parcours muss schnellstmöglich umritten werden, ein Fall für die begnadete Reiterin. Da staunt sogar Sweer: „Toll, da bist du ja total in deinem Element.“ Natürlich folgt er der Aufforderung, selbst eine Runde zu drehen. Das Pferd kennenlernen und schon geht es rund. „Wow, das war klasse, ich bin beeindruckt“, verteilt jetzt Jennifer ein Lob.

„Toll, da bist du ja total in deinem Element.“

Sweer

Diese Filmepisode sorgt dafür, dass sich „Bäuerin und Mann“ näherkommen, denn am Ende der Folge steht eine herzliche Umarmung.

Diese dritte Folge läuft am Montag, 14. Oktober, 20.15 Uhr, im frei empfangbaren RTL. Einen Ausblick auf die nächste Folge gibt es hier.

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