Fröndenberg. Das beliebte Event „Frühlingserwachen“ auf dem Hof Sümmermann zieht seit einigen Jahren mehrere tausend Besucher nach Fröndenberg-Frömern.
Organisator Karl-Heinrich Sümmermann lädt am Samstag und Sonntag, 27. und 28. April, wieder zu der beliebten Veranstaltung „Frühlingserwachen“ auf seinen traditionsreichen westfälischen Hof in Fröndenberg-Frömern ein. Erstmals wird das Event auf Ende April geschoben, um den Terminkalender der Ruhrstadt etwas zu entzerren, sonst fiel der Besuchermagnet immer zeitgleich mit dem Fröndenberger Frühlingsmarkt.
An den beiden Tagen warten neben den zwölf Geschäften auf dem Hof weitere rund 20 Stände mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, einer Auswahl heimischer kulinarischer Genüsse, Dekoartikel sowie handwerklicher Kunst auf Interessierte. Wie üblich sorgt Livemusik für die entsprechende lockere Atmosphäre. „Das detaillierte Programm geben wir noch bekannt“, vertröstet Sümmermann. Aber so viel will er schon mal verraten: „Natürlich wird das Ponyreiten angeboten und der Geflügelzuchtverein stellt als besondere Attraktion seine Rassetiere aus.“
Solidaritätsaktion für die Fördervereine der Kindergärten
Der Organisator verbindet dieses Fest mit einer Solidaritätsaktion, beim Erntedankfest im Herbst vergangenen Jahres stand die Tafel im Mittelpunkt: „Die Aktion ist auf breite Resonanz gestoßen, wir werden dies im Herbst sicherlich wiederholen.“ Diesmal sollen die Kindergärten der Ruhrstadt von den Erlösen profitieren: „Kinder sind unser Pfand für die Zukunft. Deshalb sind wir stolz, die Fördervereine nachhaltig unterstützen zu können, hier besteht generell Bedarf.“ Zufrieden ist Karl-Heinrich Sümmermann zudem, dass es seines Wissens im Zuge dieses Projekts erstmals gelungen ist, alle Fördervereine der immerhin elf Einrichtungen unter einen Hut zu bringen: „Keine leichte Aufgabe.“
Die Vorstände der einzelnen Fördervereine waren über die Aktivitäten erst überrascht, dann begeistert. „Wir freuen uns, dass an die Kitas gedacht wird, in solch einem Rahmen hatten wir das noch nie“, so der allgemeine Tenor. Gleich wurde weitergedacht: „Da können wir uns zusätzlich selbst einmal präsentieren.“ Die perfekte Gelegenheit, sichtbar zu werden, sich der Öffentlichkeit vorzustellen: „Unsere Leistungen passieren meist unterschwellig, außer den Eltern der Kiga-kinder weiß doch niemand, was wir gestalten.“ Dabei ist ihr Einsatz beträchtlich, geht häufig über das Normale hinaus, schließlich steht der eigene Nachwuchs im Mittelpunkt.
„Kinder sind unser Pfand für die Zukunft. Deshalb sind wir stolz, die Fördervereine nachhaltig unterstützen zu können“
In Schichten eingeteilt, werden die FV-Mitglieder am Zugang zum Hof eine Spende in Höhe von 2 Euro (pro Person über 18 Jahre) an Stelle eines Eintritts sammeln und den Besuchern den Hintergrund dieser Maßnahme erläutern.
Von der Sitzecke bis zum Polizeiauto
Über den Einsatz der Gelder bestehen bereits konkrete Vorstellungen. Die gewünschten Investitionen bieten ein breites Spektrum, haben aber einen gemeinsamen Nenner: „Für die Kinder das Umfeld spannender und attraktiver gestalten.“
Da soll ein Raum umgestaltet, mit einer Sitzecke ausgestattet werden, die Kita Oase möchte ein theaterpädagogisches Projekt durchführen. Es sind bereits Kontakte geknüpft, entsprechende Fachleute angesprochen worden: „Gemeinsam mit echten Schauspielern auf einer Bühne stehen, wäre ein unvergessliches Highlight für die Kleinen.“
Fahrbare Sandfahrzeuge, Sitzbagger für Ü3 und U3, Schüppen, die Wünsche sind vielfältig. Outdoor-Musikinstrumente, einfach nur Spielgeräte für draußen oder ganz speziell ein Polizeiauto zum Draufsitzen stehen auf der Liste. St. Marien möchte mit einer Staffelei das Atelier aufrüsten, eine Kiste zum Verstauen der Utensilien sowie ein Hochbeet zum gemeinsamen Gärtnern runden den Zettel ab.
Natürlich hatte der Nachwuchs ein Mitspracherecht: „Es geht darum, auf die Bedürfnisse der Kinder zu reagieren.“
Mit einem kleinen Unterhaltungsprogramm für Besucherkinder gestalten die Fördervereine das „Frühlingserwachen“ mit.