Ennepe-Ruhr-Kreis. EN-Landrat Olaf Schade will 2025 nicht mehr zur Wahl antreten - eine Entscheidung, die sicher nicht leicht gefallen, aber richtig ist.

Hut ab vor dieser Entscheidung. Sich nach fast zehn Jahren einzugestehen, möglicherweise nicht mehr der Richtige für das Amt des Landrats im Ennepe-Ruhr-Kreis zu sein, ist sicher nicht einfach. In Zeiten, in denen die Herausforderungen wachsen und gleichzeitig die finanziellen Möglichkeiten schrumpfen, erkennt Olaf Schade seine persönlichen Grenzen an. Und der Vergleich sei an dieser Stelle erlaubt: Ähnliches würden viele Bürgerinnen und Bürger in Deutschland von SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz erwarten - wenngleich die Tragweite und die Rahmenbedingungen hier andere sind.

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Aber auch der Ennepe-Ruhr-Kreis hat in den kommenden Jahren vieles zu meistern. Nicht umsonst begründet Olaf Schade seinen Rückzug unter anderem mit dem Blick auf die gesamte kommende Wahlperiode bis zum Herbst 2030. Die Sanierung des Kreishauses wird dabei sicher eines der größten, aber genauso sicher nicht das einzige Thema sein, das die Behörde gemeinsam mit der Politik bewältigen muss. Wie gut das funktionieren wird, hängt dann von den politischen Mehrheiten im Kreistag, aber auch von der Person ab, die an der Spitze der Behörde mit ihren mehr als 1000 Mitarbeitenden steht. Das Rennen um das Amt - und damit der Wahlkampf für 2025 - haben begonnen.

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