Redaktionsleiter Stefan Scherer hat eine klare Meinung zu den Todesfällen nach Impfdurchbrüchen im Schwelmer Altenheim.
So schmerzhaft der Tod von zwei Menschen auch ist, bleibt doch festzuhalten, dass es nach dem massiven Corona-Ausbruch im Altenheim nach einer Woche nicht noch mehr Menschen sind, die verstarben und nur eine weitere Bewohnerin stationär im Krankenhaus behandelt werden muss. Kann es noch bessere Argumente dafür geben, wie sinnvoll und nützlich die Impfung ist? Ich glaube kaum. Wer etwa neun Monate zurückblickt und sich landauf, landab die massiven Ausbrüche in Senioreneinrichtungen anschaut, der stellt schnell fest: Vor der Einführung des Impfstoffs haben Angehörige ganz erheblich mehr Bewohner und auch Mitglieder des Pflegepersonals zu Grabe getragen. Vielen dürften noch die zahlreichen Todesopfer im Fröndenberger Schmallenbachhaus in Erinnerung geblieben sein.
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Wer Impfdurchbrüche und Todesfälle trotz Zweifach-Impfung und Boost zum Anlass nimmt, die Wirksamkeit des Impfstoffs zu hinterfragen, muss in seiner Analyse unweigerlich auf zwei Dinge stoßen. Erstens: Der Impfstoff bietet weder hundertprozentigen Schutz vor einer Infektion, noch vor dem Tod durch das Virus. Zweitens: Wenn ich eine Corona-Infektion überleben und einen Krankenhausaufenthalt vermeiden will, ist eine Antikörperbildung durch die Impfung der wirksamste Schutz, der bislang besteht. Zumindest dies sollte als positive Lehre aus dem Ausbruch im Schwelmer Feierabendhaus gezogen werden.