Redaktionsleiter Stefan Scherer blickt nach katastrophalen Jahren erstmals optimistisch auf die Entwicklung des Schwelmer Bahnhofs.
Um die historischen Dimensionen zu begreifen, muss man sich einmal kurz vor Augen führen, wie lange dieser Bahnhof schon vor sich hingammelt. Jürgen Steinrücke, Jochen Stobbe und Gabriele Grollmann nahmen auf dem Bürgermeisterstuhl in Schwelm Platz und verließen ihn auch wieder, ohne dass sich irgendetwas am Bahnhofsgebäude verbessert hätte. Im Gegenteil: So schlecht wie jetzt war es um die Immobilie noch nie bestellt. Jetzt kommt mit Marcus Lusebrink der nächste Inhaber, der Pläne verkündet, wie dieses Gebäude wieder zu einem würdigen Eingangstor der Kreisstadt werden soll.
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Ob es diesmal funktioniert? Das kann niemand mit Sicherheit sagen. Ich bin allerdings optimistisch, dass Lusebrink und seine Leute im Gegensatz zu den Blendern, die den Schwelmern zuvor vollmundige Versprechen gegeben haben, tatsächlich umsetzt, was sie sich am Bahnhof vornehmen. Erstens hat er sich nun drei Jahre lang darum bemüht, die Immobilie zu kaufen. Zweitens scheint das Konzept des Mobilitätsknotenpunkts von vorn bis hinten durchdacht und durchgerechnet. Drittens – und das ist aus meiner Sicht der wesentliche Punkt, Zuversicht zu versprühen: Marcus Lusebrink ist Schwelmer, dem seine Heimatstadt am Herzen liegt – und die Menschen, die hier leben werden mit Sicherheit auch das persönliche Gespräch zum Bahnhof mit ihm suchen. Das ist eine gute Sache, das ist ein guter Tag für die Stadt Schwelm.