Gevelsberg. Das neue Freibad im Schwimm In in Gevelsberg ist so gut wie fertig. Eröffnet wird es in diesem Jahr nicht mehr. Die Stadt erklärt den Grund.

Wann öffnet das Freibad im Schwimm In? Eine Frage, die diese Redaktion zuletzt im Mai an die Stadt Gevelsberg gestellt hatte. Einen genauen Termin konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht nennen. Sie verwies auf Ende Juni. Ab da sei voraussichtlich Genaueres zu sagen.

Jetzt ist klar: In dieser Saison wird sich keiner mehr ins kühle Nass des Außenbereiches stürzen. „Zum Ende der Sommerferien hätten wir mit abgetrennten Bereichen einen Betrieb machen können“, sagt Bürgermeister Claus Jacobi. „Aber durch das Hochwasser sind wir in Verzug gekommen und dann war das Wetter nicht mehr richtig.“

Arbeiten an neuem Kiosk

Die Stadt habe keine Eröffnung auf Biegen und Brechen gewollt. „Wir glauben, dass es jetzt keinen Sinn mehr macht, in dieser Saison noch zu eröffnen“, macht Jacobi klar. „Dann lieber richtig im nächsten Jahr.“

Die Bauarbeiten im Freibad sind aktuell noch im Gange. Im Wesentlichen müsse noch am Kiosk gearbeitet werden. Der soll komplett neu gestaltet und auch nach außen hin für diejenigen geöffnet werden, die keine Schwimm-In-Besucher sind.

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Genaueres zum Stand der Arbeiten weiß Ivo Knesovic, Erster Betriebsleiter der Technischen Betriebe. Er bestätigt: „Das Einzige, was noch aussteht, ist das neue eigenständige Gastrogebäude inklusive der Außenfläche um dieses Gebäude.“

Wasser in Technikgebäude

Das Umkleidegebäude und das neue Mehrzweckbecken seien fertiggestellt. Gleiches gelte für den Sanitärbereich im Hallenbad und die Liegewiese im Außenbereich. Es stünden lediglich noch kleinere Restarbeiten an. „Bis auf das Gastronomiegebäude wäre das alles schon im Juli nutzbar gewesen“, sagt Ivo Knesovic. Wegen des durchwachsenen Wetters wäre das aber nicht wirtschaftlich gewesen. Und so könne die Baustelle nun fertiggestellt werden, ohne das nebenher der Badebetrieb laufe.

Hier lässt sich der Fortschritt gut erkennen: Der neue Kinderbereich im Schwimm In in Gevelsberg.
Hier lässt sich der Fortschritt gut erkennen: Der neue Kinderbereich im Schwimm In in Gevelsberg. © Stadt | Stadt Gevelsberg

Schäden seien durch das Hochwasser nicht entstanden. „Es ist ein bisschen Wasser in das Untergeschoss des Umkleide- und Technikgebäudes gelaufen“, so der Erste Betriebsleiter. In eben diesem Untergeschoss befindet sich die Technik.

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„Das Wasser hat sich aber von allein wieder zurückgezogen und die Technik, die wir vorsorglich vorher abgeschaltet hatten, konnte wieder angeschaltet werden“, erklärt er weiter. Claus Jacobi sprach davon, dass das Gebäude nach dem Hochwasser noch mal ein bisschen habe hergerichtet werden müssen.

Spätere Planungsvariante

Die speziell für solche Bauarbeiten abgeschlossene Bauleistungsversicherung musste laut Ivo Knesovic dafür nicht bemüht werden. Dass der Kiosk als künftig eigenständiges Bauwerk noch nicht fertig sei, liege daran, dass diese Variante erst im Laufe der Planung hinzugekommen sei.

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„Man hatte erst gesagt, dass der alte Kiosk nicht saniert werden sollte“, sagt Knesovic. „Dann hat man festgestellt, dass er zu eng ist und den Anforderungen des Betreibers nicht genügt.“ So sei die Lösung als separates Gebäude ins Spiel gekommen. Die Planung dafür habe somit erst später anfangen können.

Jetzt stehe der Rohbau und auch die Technik sei bereits installiert. Als nächstes würden Estrich und Putz auf dem Plan stehen. Ivo Knesovic geht davon aus, dass die Arbeiten für das neue Freibad insgesamt im Oktober vollständig abgeschlossen sind.

8,1 Millionen Euro netto

Der Kostenrahmen von zuletzt 8,1 Millionen Euro netto für den Umbau werde eingehalten, sagt der Erste Betriebsleiter. In einem früheren Stadium der Planungen hatten die kalkulierten Kosten noch bei etwa 4,7 Millionen Euro gelegen.

Wegen der vorgefundenen Erschwernisse im Baugrund und der dazugehörigen Bodenentsorgung seien zwar zusätzliche Kosten entstanden. Diese würden aber nach wie vor nur bei circa sechs Prozent der Baukosten und damit im allgemein üblichen Bereich liegen, bestätigt Knesovic noch einmal.

Er wies allerdings darauf hin, dass die finale Kostensumme erst genannt werden könne, wenn die Gewerke ihre Rechnungen gestellt hätten und diese geprüft worden seien.