Redaktionsleiter Stefan Scherer kann sich eine Feuerwehr-Erlebniswelt in der alte Wache in Gevelsberg vorstellen.

Keine Frage, die alte Wache ist von der Lage an der Körnerstraße her ein Filetstück für Wohnbebauung. Von der Luxusvilla für ein Paar bis hin zum sozialen Wohnungsbau, von den barrierefreien Apartments für gut betuchte Senioren über den Abriss zu Gunsten mehrerer Doppelhaushälften bis hin zur nächsten Alten- oder Pflegeeinrichtung – für alles stünden wohl recht schnell Investoren parat. Dazu zählt auch das Mehrgenerationenwohnen. Spannend oder besonders ist das alles nicht. Frischer Wind weht mit solchen Konzepten erst recht nicht durch die Innenstadt. All dies wäre aus meiner Sicht ein völlig verschenktes Potenzial.

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Vielleicht meldet sich da zu sehr das große Kind in mir, aber: Das ist eine alte Feuerwache mit allem drum und dran und die sieht auch noch richtig hübsch aus. Wer hat so etwas denn sonst mitten in seiner Innenstadt ‘rumstehen? Ließe sich die Geschichte der Immobilie denn nicht möglicherweise für eine außergewöhnliche Freizeiteinrichtung nutzen? Feuerwehr-Erlebniswelt Gevelsberg zum Beispiel. Spielen, lernen, Abenteuer, Begeisterung für die Wehr, ein Museum angliedern – so etwas oder auch nur so etwas ähnliches gibt es hier nirgendwo. Und – da bin ich mir sicher – Familien würden dieses Angebot nach der Pandemie nutzen.

Kluge Köpfe und Kreativität sind gefordert

Das ist jetzt nur so aus dem Handgelenk geschüttelt und müsste sicherlich noch im Detail ausgearbeitet werden, aber zumindest wäre so etwas eine würdige Nachnutzung. Vielleicht haben ja kluge Köpfe noch viel kreativere Ideen, womit die Stadt Gevelsberg hier glänzen kann. Ich zumindest hielte es an dieser Stelle für geboten, die Historie des Gebäudes bei der Nachnutzung zu würdigen.