Schwelm. Erst nahmen sie zwei Wuppertalern die Vorfahrt, dann schlugen und traten sie auf ihre Opfer ein. Doch die Polizei ist den Schlägern auf der Spur.
Erst hielten sie sich nicht an die Verkehrsregeln, dann prügelten die Flüchtigen in Schwelm auch noch auf zwei Wuppertaler ein, sprühten ihnen Pfefferspray ins Gesicht. Die Polizei sucht sie wegen gefährlicher Körperverletzung und hat bereits einen ganz entscheidenden Hinweis auf die Identität des Prügeltrios erhalten.
+++ Schwelm, Gevelsberg, Ennepetal: Nichts mehr verpassen mit unserem kostenfreien Newsletter +++
Die Sache ereignete sich – wie die Polizei erst jetzt mitteilt – am Samstagnachmittag. Zwei Wuppertaler (beide 25 Jahre alt) befuhren mit ihrem Pkw den Kreisverkehr Barmer Straße / Am Ochsenkamp, als ihnen ein anderes Fahrzeug die Vorfahrt nahm. Der 25-jährige Fahrer des geschnittenen Autos hupte daraufhin, kurz darauf hielten beide Fahrer ihre Wagen am rechten Fahrbahnrand der Barmer Straße an.
Die beiden Wuppertaler stiegen aus ihren Wagen aus, aus dem anderen Pkw stiegen zwei Männer aus, einer blieb im Wagen zurück. Ohne lange Ablaufzeit entbrannte zunächst ein rein verbaler Streit. Doch plötzlich zog einer der Unbekannten Pfefferspray aus der Tasche und sprühte den beiden 25-Jährigen das Reizgas in die Augen sprühte. Doch damit nicht genug. Die Unbekannten traten und schlugen danach auf die beiden Männer ein, die ohnehin schon kaum noch etwas sehen konnten.
Zum Glück beobachteten Zeugen das Geschehen und wollten den Opfern zur Hilfe kommen. Ob dies die Männer vertrieben hat oder ob sie ohnehin geflüchtet wären, ist nicht sicher, klar ist aber: Sie stiegen in ihren Wagen und flüchteten in Richtung Wuppertal. Die beiden Wuppertaler wurden bei dem Angriff leicht verletzt, sie mussten durch eine Rettungswagenbesatzung erstversorgt werden.
Die Opfer beschreiben die Flüchtigen wie folgt:
- drei Männer (einer verblieb im Fahrzeug)
- südländisches Aussehen
- zwei Täter hatten kurze schwarze Haare und einen kurzen schwarzen Bart
- der Täter mit dem Pfefferspray trug schulterlange schwarze Haare, einen kurzen schwarzen Bart und eine beige Jacke.
+++ Auch spannend: Kein Internet in Ennepetal bis Jahresende +++
Die Zeugen merkten sich das Kennzeichen des flüchtigen Fahrzeuges, die Ermittlungen laufen. „Zumindest kennen wir den Halter“, sagt Polizeisprecherin Sonja Wever. Diesen hat die Polizei bislang noch nicht aufgesucht, teilt Sonja Wever auf Nachfrage der Redaktion mit. Doch die Hoffnung der Beamten ist groß, dass die Täter bald gestellt sein werden.