Schwelm. Die Stadt Schwelm hat einen Programmfehler auf ihrer Internetseite behoben. Diese Leistungen können Bürger nun online beantragen.
Gute Nachricht für die Bürger der Stadt Schwelm. Auf der Internetseite der Stadt Schwelm gibt es nun auch wieder online eine Auswahl buchbarer Termine, unter denen Bürger wählen können, wann sie beispielsweise ihren bestellten Reisepass abholen möchten. Das war in der vergangenen Woche nicht der Fall. Unter der Überschrift „Stadt Schwelm sperrt ihre Bürger aus“ hatte diese Zeitung über Schwierigkeiten der Online-Terminvergabe berichtet, die letztendlich auch auf einen Programmierfehler zurückzuführen waren.
„Ich bin sehr dankbar für diesen Artikel. Manchmal bedarf es eines Impulses von außen, damit auf eine Schwachstelle hingewiesen wird“, informierte Bürgermeister Stephan Langhard die Fraktionen in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses über das Thema. In der Kürze der Zeit hat der Verwaltungschef nach eigener Aussage schon einiges auf den Weg gebracht in Richtung digitaler Bürgerservice.
Das Problem bei der Online-Terminvergabe beruhe auf einem Programmwechsel zum neuen Jahr. Der Fehler sei behoben, unter einem Zeitraum von 90 Tagen könnten nun Termine gebucht werden. „Die Freischaltung des Terminkalenders für das ganze Jahr ist das Ziel“, so Stephan Langhard.
Serviceleistungen in Schwelm digital beantragen
Über die Online-Terminvergabe hinaus können laut Bürgermeister folgende Serviceleistungen über das Internet digital beantragt werden: Schwerbehindertenangelegenheiten, Bewohnerparkausweise, Parken, Ausnahmegenehmigung für Gewerbetreibende, Meldebescheinigungen, Beglaubigungen, Beantragung und Verlängerung eines Fischereischeins. „Wir wollen Zug um Zug besser werden“, verspricht der Bürgermeister und beteuert: „Wir sperren niemanden aus, das ist nicht unser Ziel.“
Als „etwas überzogen“ hat die Schlagzeile Ursula Beckenhusen empfunden. „Wenn man es genau nimmt, sind wir, aufgrund der Corona-Pandemie, doch vielerorts tatsächlich ausgesperrt, was jedoch, bezogen auf unsere Stadtverwaltung, respektive Bürgerbüro, nicht so ganz zutrifft“, schreibt die FDP-Ratsfrau dieser Redaktion, und berichtet von ganz anderen Erfahrungen, die sie jüngst bei der Beantragung ihres neuen Personalausweises mit dem Bürgerbüro gemacht hat.
Ein Leser hatte gegenüber dieser Redaktion die Online-Terminvergabe des Bürgerbüros mit der schlechten Organisation für Impftermine zur Corona-Impfung verglichen.
Ratsfrau gibt Positiv-Beispiel für Bürgerbüro
Ursula Beckenhusen schreibt: „Dem kann ich nun absolut nicht zustimmen, da auch ich, parallel zu dem von Ihnen geschilderten Fall, ebenfalls einen neuen Personalausweis beantragen musste und dies eher positiv erlebt habe. Das Bürgerbüro telefonisch zu erreichen, funktionierte allerdings auch bei mir nicht, weshalb ich mich diesbezüglich an die Stadtverwaltung gewandt habe.
Dort erhielt ich die Empfehlung, eine Mail an das Bürgerbüro zu schreiben, mit der Bitte um Rückruf. Ich habe noch abends die Mail abgesetzt und wurde direkt am nächsten Morgen zurückgerufen. Ein freundlicher Sachbearbeiter vereinbarte mit mir einen Termin und ich wurde einen Tag vorher nochmals per Mail an diesen Termin erinnert, was ich sehr bemerkenswert fand.
Diese Vorgehensweise des Bürgerbüros zeigt doch, dass man bemüht ist, keinen Termin ungenutzt verstreichen zu lassen. Man hat mich ebenfalls pünktlich hereingerufen, um die Beantragung meines Ausweises vorzunehmen.“
So buchen Sie ihren Termin für das Bürgerbüro
Termine für das Bürgerbüro können auf drei Wegen vereinbart werden:Über die Internetseite der Stadt Schwelm www.schwelm.de unter dem Reiter „Aktuelles und Online-Terminvergabe“,telefonisch unter 02336 / 801-255;oder per E-Mail: buergerbuero@schwelm.de
Ursula Beckenhusen ist voll des Lobes über das Team im Rathaus. „Ich möchte auch nicht versäumen zu erwähnen, dass ich im Bürgerbüro äußerst freundlich und zuvorkommend behandelt wurde.
Kritik ist zwar legitim, wenn sie berechtigt ist, allerdings sollten nicht ausschließlich Negativschlagzeilen die Medien beherrschen, sondern auch das Positive hervorgehoben und darüber berichtet werden. Ich denke, nicht nur die Mitarbeiter unseres Bürgerbüros würden sicherlich durch eine ab und zu positive Berichterstattung entsprechend motiviert werden.“