Schwelm. Nach dem Corona-Ausbruch in dem Seniorenheim in Schwelm gibt es ein viertes Todesopfer und weitere Infizierte. So sieht die Lage aktuell aus.
Alle Hoffnung war vergebens. Nach dem Corona-Ausbruch im Feierabendhaus in Schwelm kommt aus der Senioreneinrichtung die nächste traurige Nachricht. Das Haus hat einen vierten Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu beklagen.
Verstorben ist eine 93-jährige Bewohnerin, die zu den Senioren gehörte, bei denen vor zwei Wochen eine Infektion mit dem Corona-Virus festgestellt wurde. Nach Informationen unserer Redaktion verstarb die Seniorin im Feierabendhaus und litt wie schon die drei Todesopfer zuvor unter erheblichen Vorerkrankungen. Sie soll allerdings eine der wenigen Bewohner im Feierabendhaus gewesen sein, die nicht geimpft war. Die Impfquote im Heim liegt laut der Evangelischen Stiftung Volmarstein, die das Haus betreibt, bei 96 Prozent. Die zuvor verstorbenen 68-, 82- und 92-Jährigen waren vollständig geimpft.
Die traurige Nachricht erreicht Bewohner, Belegschaft und auch die Öffentlichkeit zu einem Zeitpunkt, zu dem alle hofften, dass sich die Lage im Feierabendhaus wieder bessern würde. Hoffnung bestand, dass gut zwei Wochen nachdem der Corona-Ausbruch durch Tests auffiel und das ganze Ausmaß kurz danach durch eine komplette Testung aller 150 Bewohner und 70 Mitarbeitenden deutlich wurde, die ersten Infizierten wieder genesen seien. Diese Hoffnung hat sich durch die jüngste Einrichtungsdiagnostik durch das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises für viele auch bestätigt. Von den 24 infizierten Senioren gelten 18 inzwischen als genesen. Für zwei infizierte Bewohner gelten noch besondere Schutz- und Hygienemaßnahmen. Vier sind wie gesagt verstorben.
Etwas anders sieht es beim Personal im Feierabendhaus aus. Hier ist die Zahl der positiv Getesteten laut Ennepe-Ruhr-Kreis von sechs in der Vorwoche auf aktuell zehn gestiegen. Drei davon gelten inzwischen als genesen, vier befinden sich weiter in Quarantäne und von dreien liegen dem EN-Kreis keine weiteren Informationen vor, weil für sie das Wuppertaler Gesundheitsamt zuständig ist, wie EN-Sprecherin Lisa Radtke erklärte.