Schwelm. Der Corona-Ausbruch in dem Schwelmer Seniorenheim forderte drei Todesopfer. So sieht die Lage aktuell aus.

Der dritte Verstorbene nach dem Corona-Ausbruch in der Schwelmer Senioreneinrichtung Feierabendhaus war mit 65 Jahren zwar deutlich jünger als die zuvor verstorbenen 82- und 92-Jährigen. Doch auch er litt unter erheblichen Vorerkrankungen, unter anderem der Atemwege, wie die Evangelische Stiftung Volmarstein als Träger der Einrichtung auf Nachfrage unserer Redaktion am Dienstag mitteilte.

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Alle vollständig geimpft

Wie berichtet ist der 65-jährige Heimbewohner am Freitag infolge einer Corona-Infektion verstorben. Er war das dritte Todesopfer nach dem Ausbruch des gefährlichen Virus in der Senioreneinrichtung. Alle drei Verstorbenen waren vollständig geimpft.

Gut zwei Wochen nach Bekanntwerden des Ausbruches – aufgefallen am 28. September durch positive Tests bei Bewohnern und Personal – hofft die Evangelische Stiftung Volmarstein auf ein baldiges Ende des Infektionsgeschehens im Haus. Insgesamt 24 Bewohner und sechs Personalkräfte hatten sich nach Angaben des Ennepe-Ruhr-Kreises und des Einrichtungsträgers infiziert.

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Zwei Infizierte im Krankenhaus

Betroffen sind zwei Wohnbereiche, in denen rund 70 Senioren der insgesamt 150 Bewohner im Haus leben, 40 Beschäftigte arbeiten und wo sofort besondere Schutz- und Hygienemaßnahmen umgesetzt wurden, um eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Zwei der infizierten Bewohner werden aktuell stationär in einem Krankenhaus behandelt. Das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises hat am Dienstag im Feierabendhaus erneut eine Einrichtungsdiagnostik durchgeführt. Das Ergebnis der Tests aller Bewohner und Mitarbeitenden wurde noch nicht bekannt gegeben.