Ennepetal. Die Ermittlungen der Polizei zu dem tödlichen Unfall auf der B 483 in Ennepetal am Freitag, bei dem ein 31-jähriger Autofahrer starb, dauern an.
Der tödliche Unfall hatte sich am frühen Freitagmorgen in Höhe der Ortschaft Schlagbaum ereignet. Dabei kam ein 31-jähriger Pkw-Fahrer aus Remscheid ums Leben.
Der Mann war mit seinem VW Golf in einem Kurvenbereich offenbar nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, mit einem Verkehrsschild kollidiert und dann frontal gegen einen Baum geprallt. Einer Autofahrerin war gegen 4.15 Uhr kurz vor der Einmündung der Heilenbecker Straße in Fahrtrichtung Radevormwald das verunfallte Fahrzeug aufgefallen. Sie verständigte die Rettungskräfte und die Polizei. Die Feuerwehr Ennepetal rückte zur Unfallstelle aus. Der 31-Jährige war in dem schwer beschädigten Pkw zwar nicht eingeklemmt, konnte das Fahrzeug aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht selbst verlassen. Die Einsatzkräfte leiteten eine Sofortrettung ein, der Patient wurde anschließend in einem Rettungswagen versorgt.
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Aufgrund der Schwere der Verletzungen forderte der Rettungsdienst umgehend einen Rettungshubschrauber an, um einen schnellen Transport in ein Krankenhaus der Maximalversorgung zu ermöglichen. Doch trotz bestmöglicher medizinischer Versorgung durch den Rettungsdienst sei der Patient noch an der Einsatzstelle verstorben, so die Feuerwehr.
Polizei geht bisher von Alleinunfall aus
Ein Verkehrsunfallteam der Polizei nahm die Ermittlungen auf, um die Unfallursache festzustellen. „Bisher gibt es keine Hinweise, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer an dem Unfall beteiligt war“, erklärte die Sprecherin der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr, Sonja Wever, auf Nachfrage dieser Zeitung. Auch Hinweise, dass der 31-Jährige möglicherweise alkoholisiert gewesen sein könnte, gebe es bisher nicht. Unklar sei, wann sich der Unfall überhaupt ereignete. „Den genauen Zeitpunkt festzustellen, falls das überhaupt möglich ist, ist natürlich auch Teil der Ermittlungen“, so Wever. Derzeit sei nicht zu sagen, wie lange der verunfallte Fahrer dort gelegen habe, bis die Autofahrerin auf den Unfall aufmerksam geworden war. Sicher sei nur, dass der 31-Jährige noch gelebt habe, als die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen.
Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der anschließenden Ermittlungen war die B 483 im Unfallbereich weiterhin voll gesperrt. Erst gegen 10 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr leisteten bei der Rettung des Mannes aus dem Pkw Unterstützung, leuchteten die Einsatzstelle aus, sicherten das Fahrzeug gegen Brandgefahren und kontrollierten, ob Betriebsmittel ausliefen. Außerdem sperrten sie die Kreuzung Heilenbecker Straße/B 483 und richteten den Bereich für die für die Landung des Rettungshubschraubers ein.
Im Einsatz waren die hauptamtlichen Kräfte der Feuer- und Rettungswache, die Löschgruppe Voerde, die Löschgruppe Külchen und der Einsatzführungsdienst mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, einem Tanklöschfahrzeug, einem Rüstwagen, einem Kommandowagen und einem Einsatzleitwagen. Hinzu kamen Rettungsdienst und Polizei. Der Löschzug Milspe/Altenvoerde stellte während des Wehreinsatzes den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug verblieb zur Unterstützung des Verkehrsunfallteams der Polizei während der Ermittlungen noch vor Ort.