Gevelsberg/Ennepetal/Schwelm. Es ist gut, dass die Filialen bei der Sparkassenfusion in Gevelsberg, Wetter, Ennepetal und Breckerfeld bleiben. Zur Wahrheit gehört aber mehr.
Eine der vordringlichsten Fragen, die sich mit Bekanntwerden der Fusionspläne der Sparkassen Gevelsberg-Wetter und Ennepetal-Breckerfeld gestellt haben, griffen die vier Vorstandsmitglieder bei der ersten Pressekonferenz direkt vorweg. Wird es durch den Zusammenschluss zu Schließungen von Filialen im Geschäftsgebiet kommen? Nein, das bestehende Filialnetz soll erhalten bleiben.
Für Sparkassenkunden ist das eine gute Nachricht. Sie haben weiterhin ihre Anlaufstellen, um Bargeld abzuholen, sich beraten zu lassen oder sonstige Geldgeschäfte vor Ort zu erledigen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Sparkassen haben das Filialnetz in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer weiter ausgedünnt. Jeder Bericht über die Schließung von Standorten unsererseits zog stets Protest vor allem aus der älteren Generation nach sich. Nicht jeder kommt gut mit Onlinebanking klar.
Aber: Viele Sparkassenkunden und auch die Kunden anderer Institute müssen sich die Frage stellen, wann sie wirklich das letzte Mal eine Bankfiliale besucht haben. Bei mir selbst ist es eine ganze Weile her. Und wenn, war ich nur da, um Bargeld abzuheben. Anderen, die ich kenne, geht es genauso. Dass die Sparkassen irgendwann darauf reagieren, muss jedem klar sein. Wichtig ist, dass diejenigen, die sich mit diesem Wandel schwertun, nicht auf der Strecke bleiben.