Dortmund. Zur IGA wird rund um die Kokerei Hansa ein Zukunftsgarten entstehen. Highlight darin ist die Wolkenskulptur. Aber die Stadt Dortmund plant noch mehr.
Auf dem Freigelände nördlich der Kokerei Hansa entsteht eine neue Grünanlage. Der Kokereipark, ein Projekt der IGA 2027, wird von der Stadt Dortmund gestaltet. Das Highlight darin wird die „Wolke“ sein: eine begehbare Spiel- und Erlebnisskulptur im Norden des neuen Parks, bestehend aus sieben ineinander verschränkten Stahlringen mit einem Durchmesser von bis zu 27 Metern und Kletternetzen.
+++ Folgen Sie der WAZ Dortmund auf Facebook und Instagram +++
Die Wolke, die an die Halden-Skulpturen wie „Tiger and Turtle“ erinnert, hat einen besonderen Bezug zu Hansa: Die Kokerei hat während ihres Betriebs mit ihren Wolkenmachern (Kühltürmen) riesige Mengen Wasser verdampft – was weithin sichtbar war. Dieses Phänomen wird mit den Stahlringen auf neue Weise erlebbar gemacht.
Deusenberg in Dortmund soll aufgewertet werden
Gleichzeitig entsteht dort die Brücke „Haldensprung“. Die Stahlbrücke wird rund 160 m lang sein und drei Gleisanlagen überwinden. Sie verbindet damit künftig den Kokereipark mit dem Deusenberg und bildet dann eine neue Ost-West-Achse für Fußgänger und Radfahrende. Damit soll der Deusenberg, bis 1992 eine Mülldeponie, weiter aufgewertet werden.
In den vergangenen Jahren hat sich die begrünte Halde als beliebtes Dortmunder Naherholungsziel etabliert. Allerdings eines, das nur schwer zu erreichen ist. Das soll sich ändern. Ab 2025 können Fußgänger über eine neue Treppe auch von Westen aus den Deusenberg erklimmen. Sie schließt an die Brücke „Haldensprung“ an und wird die Wege zum Deusenberg von Huckarde aus deutlich verkürzen. Aber die Treppe soll nicht nur Huckarder anlocken. Schließlich bietet sich von der Kuppe ein Panoramablick über Dortmund – und auf dem Weg dorthin wird es Aussichtsplattformen mit zwei riesigen Himmelsschaukeln geben.
Bewegungsgarten mit Sportangeboten
Außerdem wächst im Kokereipark auch ein neuer Bewegungsgarten. Dort wird es Sportangebote für unterschiedliche Altersgruppen geben, gruppiert wie Inseln um eine zentrale Aufenthaltsfläche aus Rasen. Fußball, Basketball, Outdoorfitness, Parkour und eine Pumptrack-Anlage sind angedacht. Wer zuschauen will, für den soll es Sitzgelegenheiten geben.
Die Bauarbeiten für die Brücke „Haldensprung“, den Bewegungsgarten und die Erlebnisskulptur „Wolke“ laufen seit Mai. Auch die vorbereitenden Maßnahmen an der Treppe haben im Herbst begonnen. Bis Ende 2025 soll der Kokereipark fertig gebaut sein. Die Stadt versichert, die Aussichten stünden aktuell auf Grün, dass der enge Zeitplan auf den städtischen Baustellen eingehalten werden kann.
- IGA 2027: Diese Frau will das Revier zum Blühen bringen
- Stiftungs-Chefin: „Wir werden das Denkmal zum Strahlen bringen“
- IGA 2027: Was die Mega-Gartenschau dem Ruhrgebiet verspricht
Auch mit der Finanzierung läuft es rund: Ende Oktober hat die Stadt einen Förderbescheid über 2,2 Millionen Euro vom Land erhalten. Zuvor waren bereits rund 10 Millionen Euro aus der Städtebauförderung für den IGA-Zukunftsgarten nach Dortmund geflossen.
+++ Mehr Nachrichten aus Dortmund lesen Sie hier +++