Dortmund. Bei einem Wohnungsbrand in Dortmund wurden mehrere Menschen verletzt. Ein Bewohner und sein Hund mussten aus dem Dachgeschoss springen.
In einer Wohnung in der Karolinenstraße in Dortmund-Lütgendortmund ist am Montagabend ein Feuer ausgebrochen. Die Wohnung brannte komplett aus. Der Rauch breitete sich auf der ganzen Straße und der angrenzenden Bahntrasse nach Bochum aus. Drei Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden laut Feuerwehr verletzt. Sie kamen ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nicht.
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Als die Einsatzkräfte am Brandort ankamen, stand die Wohnung im Erdgeschoss bereits in Vollbrand. Laut Feuerwehr war in der Wohnung auch eine Sauerstoff-Flasche explodiert. Fenster auf beiden Etagen barsten – nicht nur in der Brandwohnung selbst, sondern auch im Treppenhaus. Die Splitter flogen weit bis auf den Gehweg. Die Druckwelle der Explosion drückte sogar die Fensterrahmen aus der Fassade. Einige Dachpfannen lösten sich.
Feuer und Explosion in Dortmund: Feuerwehr rettet sechs Bewohner
Der Bewohner der betroffenen Wohnung habe sich selbst in Sicherheit gebracht, heißt es. Weniger Glück hatte der Bewohner einer Dachgeschosswohnung: Er und sein Hund mussten von der Feuerwehr gerettet werden – sie sprangen aus dem Fenster auf ein sicheres Sprungpolster auf dem Boden, erklärt die Feuerwehr. Fünf weitere Bewohner wurden über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht. Sie warteten schon an den Fenstern ihrer Wohnungen, als die Feuerwehr kam. Der Weg durchs Treppenhaus war wegen des massiven Brandrauchs versperrt.
Das Einsatzstichwort „Massenanfall von bis zu 10 Verletzten“ hatte einen größeren Einsatz der Dortmunder Feuerwehr ausgelöst. Wegen der Menge der betroffenen und verletzten Hausbewohner sei die Alarmstufe später sogar erhöht worden, heißt es. Weitere Rettungswagen und mehr medizinisches Personal rückte nach Lütgendortmund aus. Auch ein Rettungshubschrauber wurde alarmiert – er konnte aber schon im Anflug vom Dortmunder Flughafen wieder abbestellt werden.
Haus nach Explosion unbewohnbar – Dortmunder kommen in Notunterkünften unter
Die Feuerwehr kontrollierte auch das Mehrfamilienhaus nebenan auf mögliche Schäden durch Feuer und Rauch. Dort sei aber kein Schaden entstanden, heißt es. Alle Wohnungen im Haus sind aktuell unbewohnbar. Die Anwohner kamen in Notunterkünften unter. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.