Dortmund. Häuser sind zuletzt günstiger geworden – in Dortmund, aber auch in benachbarten Städten. An einem Ort gingen die Kaufpreise besonders stark zurück.
Während Mieten in Dortmund weiter steigen, ist bei den Kaufpreisen eine Trendumkehr zu beobachten – zumindest vorerst. Aus dem aktuellen Wohnungsmarktbericht der Stadt geht hervor, dass Ein- und Zweifamilienhäuser 2023 rund sieben Prozent weniger kosteten als noch im Jahr davor. Im Umland fiel der Rückgang teilweise noch deutlicher aus.
Ein freistehendes Einfamilienhaus wurde in Dortmund für durchschnittlich 550.000 Euro angeboten (minus 48.000 Euro/acht Prozent), eine Doppelhaushälfte für 399.450 Euro (minus 90.550 Euro/19 Prozent) und ein Reihenhaus für 399.450 Euro (minus 26.000 Euro/sieben Prozent). Die Zahlen beziehen sich jeweils auf Bestandsimmobilien, doch auch bei den Neubauten sei das Preisniveau insgesamt rückläufig gewesen.
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Dortmunder Umland: Immobilienpreise sinken in Waltrop stark
Für den Wohnungsmarktbericht wurden allein in Dortmund über 2900 Inserate ausgewertet. Die Autoren haben sich zudem die Entwicklung in anderen Städten angesehen. Auch dort ist der bundesweite Trend erkennbar, teilweise sogar noch stärker ausgeprägt.
Einfamilienhäuser waren in der Umgebung zwischen vier Prozent und zwölf Prozent günstiger als noch 2022. Am deutlichsten sanken die Preise in Waltrop (zwölf Prozent), gefolgt von Witten, Schwerte, Unna und Lünen (jeweils neun bis zehn Prozent). Am geringsten fiel der Rückgang mit vier Prozent in Holzwickede aus.
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Am teuersten sind Einfamilienhäuser neben Dortmund in Bochum, Herdecke und Witten. Dort wurden 2023 Preise zwischen 3000 und 3100 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, was aber in allen Fällen ebenfalls einem Rückgang entsprach.
Häuserpreise: Experten erwarten keinen starken Rückgang mehr
Wie ist die Entwicklung zu erkären? Die Autoren verweisen zum einen auf die Zahl der angebotenen Objekte, die im zweiten Jahr in Folge gestiegen sei. Gleichzeitig hätten sich zuletzt weniger Menschen zum Kauf entschlossen – insbesondere die hohen Zinsen trüben demnach die Investitionsbereitschaft.
Steigendes Angebot bei gesunkener Nachfrage: der Immobilienmarkt entwickelte sich zuletzt zugunsten der Käufer. Die Entwicklung betrifft nicht nur Häuser, sondern auch Eigentumswohnungen, wenngleich sie hier weniger eindeutig war und stark vom Wohnungstyp abhing.
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Laut Prognose der Experten wird es so nicht weitergehen. „Weitere deutliche Preisrückgänge im Jahr 2024 sind auf Grund der hohen und weiter steigenden Nachfrage in Dortmund und anderen Großstädten eher unwahrscheinlich“, heißt es im Bericht – vielmehr erscheine nun eine Stabilisierung der Preise wahrscheinlich.