Dortmund. Fastfood, Mittagstisch, vegane Küche: In Dortmund können nicht nur Studenten richtig günstig essen gehen. Acht Tipps für sparsame Genießer.

Der Kühlschrank ist leer, der Supermarkt hat zu und dreimal Nudeln mit Pesto in einer Woche ist zu eintönig. Das Studentenleben kann hart sein. Muss es aber nicht, wenn man weiß, wo es in Dortmund leckeres Essen zu günstigen Preisen gibt – nicht nur, aber auch in der Nähe der TU. Wir haben Gastro-Tipps für Studenten und andere Sparfüchse zusammengestellt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

K. Maras Grill in Dortmund – Ausgezeichnet von Döner-Youtuber „Holle21614“

Wenn es um die Bewertung von Dönern geht, ist Holger Schweitering alias „Holle21614“ die Instanz in Deutschland. Wenn er in eine Fleischtasche beißt, sehen ihm hunderttausende Fans dabei zu. Sein Kanal hat bereits 390.000 Abonnenten. Auch in Dortmund ist der Döner-Experte gewesen. Obwohl er den Snack in ganz Deutschland genießt, konnte ihn der Dortmunder K. Maras Grill mit einer besonderen Fleischmischung überraschen: Der Spieß ist selbstgemacht und besteht aus Kalb und Pute.

+++ Folgen Sie der WAZ Dortmund auf Facebook und Instagram +++

„Das Fleisch ist einfach anders“, lobt Holle. Auch das Brot, das eigens für den Grill gebacken wird, und die selbstgemachten Soßen haben es dem Youtuber angetan. Er vergibt 8,8 von 10 möglichen Punkten – ein guter Wert für den anspruchsvollen Food-Kritiker. Für den „offiziell besten Döner Dortmunds“ zahlt man aktuell sechs Euro.

  • Name: K. Maras Grill
  • Adresse: Bergstraße 63, 44339 Dortmund
  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 23 Uhr, Samstag bis Sonntag 12 bis 23 Uhr
  • Webseite: instagram.com/k.marasgrill1992

Much Needed am Südcampus: Burger, Pizza, Pasta und Steaks

Das Much Needed am Dortmunder Südcampus bietet eine Mischung aus amerikanischer und italienischer Küche. Neben Burgermenüs finden sich auch Pizza, Pasta und Steaks auf der Karte. Imbisspreise kann man in dem Restaurant nicht erwarten, doch ab und an sollten sich auch sparsame Studenten einen Besuch leisten können. Vielleicht für ein erstes Date? Oder wenn die Eltern zu Besuch kommen?

Nerojan Kulasingham (Bild) und Koch Mikael Dilgesch führen das „Much Needed“ in Dortmund-Eichlinghofen. Neben Pasta und Burgern haben die beiden auch frische Cocktails auf der Karte.
Nerojan Kulasingham (Bild) und Koch Mikael Dilgesch führen das „Much Needed“ in Dortmund-Eichlinghofen. Neben Pasta und Burgern haben die beiden auch frische Cocktails auf der Karte. © WAZ | Florian Peters

Eine simple Pizza Margherita gibt es ab neun Euro, den günstigsten Burger mit Pommes ab 15 Euro und die 250 Gramm schweren Steaks starten bei 25 Euro. Obwohl man „normale Preise“ habe, gilt man unter den Studenten noch als Geheimtipp, sagt Besitzer und Barkeeper Nerojan Kulasingham und ergänzt: „Im Moment kommen eher die Professoren.“

  • Name: Much Needed
  • Adresse: Baroper Straße 337, 44227 Dortmund
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 16 bis 23 Uhr, Samstag von 16 bis 24 Uhr, Sonntag von 15 bis 22 Uhr
  • Webseite: muchneeded.de

Little Italy – die meisten Gerichte kosten nicht mehr als zehn Euro

Einen kleinen kulinarischen Eindruck Italiens versprechen die Betreiber von Little Italy auf ihrer Homepage. Wem die Italienreise in den Semesterferien zu teuer war oder wer einfach in Dortmund bleiben und lernen musste, ist hier wohl richtig. Von der Redaktion getestet und für gut befunden: der Caesar‘s Salad für 7,95 Euro. Kleine Pizzen (26 Zentimeter Durchmesser) liegen zwischen 5,95 und 9,95 Euro und die Pastapreise pendeln zwischen 6,50 und 9,95 Euro.

  • Name: Little Italy
  • Adresse: Hansastraße 44, 44137 Dortmund
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9 bis 21 Uhr, Sonntag ist Ruhetag
  • Webseite: little-italy-dortmund.de

Auch interessant

Wurst Willi – Ruhrpottromantik aus dem Bergischen Land

Eine der beliebtesten Currywürste in Dortmund kommt eigentlich aus Bergisch Gladbach. Dort sitzt „der Metzger des Vertrauens“ von Kultbudenbesitzer Wurst Willi. Willi scheint mit seinen selbstgemachten Soßen den Geschmack der Dortmunder getroffen zu haben. Dafür stehen die Dortmunder in der Mittagszeit auch mal länger an der Bude vor der Petrikirche an. Eine Bratwurst im Brötchen gibt es für 3,40 Euro, die Variante mit Krakauer für 3,80 Euro. Für den Ruhrgebietsklassiker Currywurst mit Pommes legt man 6,40 Euro auf die Theke.

  • Name: Wurst Willi
  • Adresse: Petrikirchhof
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 11 bis 20 Uhr
  • Webseite: wurstwilli.com

Pfefferkorn – Mittagstisch lockt mit kleinen Preisen

Das Steakhaus Pfefferkorn in der Innenstadt würden viele nicht als klassischen Studentenspot erkennen. Schließlich stehen hier erlesene Steaks aus Argentinien, Irland und den USA auf der Karte. Die starten preislich bei etwa 30 Euro und können mehr als das Doppelte kosten. Doch der Mittagstisch überzeugt mit klassischen Gerichten für weniger als zehn Euro.

Auf der Karte stehen unter anderem das Hacksteak „Bonanza“ mit brauner Pfeffersoße, Buttermais und Röstkartoffeln, Schweinegeschnetzeltes in Senfsoße und Basmatireis (beide Gerichte für 9,50 Euro) und Tortellini mit Spinatfüllung in Paprika-Zucchini-Tomatensoße für rund acht Euro. Der Innenraum ist in dunklem Holz gehalten und bietet mit seinen Buntglasfenstern einen urigen Charme.

  • Name: Pfefferkorn
  • Adresse: Hoher Wall 38
  • Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 11 bis 21 uhr, Freitag bis Samstag von 11 bis 22 Uhr
  • Webseite: dortmund.pfefferkorn-restaurants.de

Mensa der TU Dortmund lohnt sich besonders für Veganer

Die Tierschutzorganisation Peta hat gefragt und 37 Studentenwerke haben abgestimmt: Eine der besten Mensen für Vegetarier und Veganer gibt es an der Technischen Universität in Dortmund. Dort kocht das speziell geschulte Personal täglich vegane Pasta, Curry oder Eintöpfe. Neu angeboten wird der Klimateller – hiermit gekennzeichnete Gerichte verursachen nach Angaben der TU 50 Prozent weniger Emissionen. Peta hat die Mensa der TU mit drei Sternen ausgezeichnet. Das ist die höchste Auszeichnung für eine Küche, die neben vegetarischen oder veganen Gerichten auch welche mit tierischen Produkten anbietet.

Studierende essen hier besonders günstig: Vegane Nudelgerichte gibt es für weniger als zwei Euro, Beschäftigte zahlen etwa das Doppelte. Einen Chicken-Döner bekommen Studierende für 5,60 Euro, Beschäftige für 7,70 Euro. Gäste allerdings zahlen deutlich mehr.

Die Mensa der TU Dortmund ist laut der Tierschutzorganisation Peta eine der vegan-freundlichsten Unis in Deutschland.
Die Mensa der TU Dortmund ist laut der Tierschutzorganisation Peta eine der vegan-freundlichsten Unis in Deutschland. © Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) | Nikolas Golsch/ TU Dortmund

Mo‘s Beef – Der beste Burger der Stadt?

Die Aussagekraft von Google-Bewertungen ist – um es vorsichtig zu formulieren – eingeschränkt. Und dennoch sticht Mo‘s Beef mit seiner 4,9-Sterne-Wertung aus der zahlreichen Konkurrenz heraus. Dabei wird dort nichts Besonderes angeboten, aber: „Wir machen die Basics richtig“, schreibt der Betreiber auf seiner Homepage. Statt auf ausgefallene Burger-Kreationen setzt man auf „beste Zutaten“ (alle halal). Während Burger in Dortmund oft die zehn-Euro-Schallgrenze sprengen, bekommt man bei Mo‘s Beef den Cheeseburger „Cheezy“ – laut Homepage – bereits für 6,50 Euro.

  • Name: Mo‘s Beef
  • Adresse: Lortzingstraße 28, 44145 Dortmund
  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 16 bis 23 Uhr, Dienstag ist Ruhetag
  • Webseite: mosbeef.de

Al Afandi – Mitten in der Innenstadt

Der arabische Imbiss Al Afandi am Ostenhellweg 40 ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Doch ohne ihn wäre diese Liste nicht komplett. Kenner kommen vor allem für die knusprige Schawarma-Rolle mit Hähnchen, sauren Gurken und Knoblauchsoße (acht Euro). Vegetarische Gerichte, wie das Falafel-Sandwich (7,50 Euro) oder das Halloumi-Sandwich (8,50 Euro) runden das Angebot ab.

  • Name: Al Afandi
  • Adresse: Ostenhellweg 40, 44135 Dortmund
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11.30 Uhr bis 21 Uhr, Samstag bis Montag von 12 bis 21 Uhr
  • Webseite: alafandi-dortmund.de