Dortmund. Die Zahl der Bäume, die mit der gefährlichen Raupe befallen sind, ist im Stadtgebiet ist deutlich zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe.
Die Härchen der lästigen Raupen können Hautausschlag verursachen. Hunderte von Nestern mussten entfernt werden. Doch in diesem Jahr können die Dortmunder aufatmen: Es gibt nur einen geringen Befall von Eichenprozessionsspinnern an den Bäumen der Stadt. Das hat mehrere Gründe.
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Nur rund 40 Nester mussten in diesem Jahr im Stadtgebiet bekämpft werden. Kein Vergleich zum Jahr 2019, als es in der Stadt zu einem massenhaften Auftreten der Raupe gekommen war. Damals waren mehr als 1900 Bäume betroffen. Doch wie die Stadt erklärt, habe das Grünflächenamt die Nester seither in den vergangenen Jahren konsequent und mit Erfolg abgesaugt.
Auch das Wetter setzt den Raupen in Dortmund zu
Forstexperten beobachten aber auch aus einem andern Grund einen Rückgang der lästigen Raupe in den nordrhein-westfälischen Wäldern, Parks und Grünanlagen. „Während andere Insekten das feuchte Wetter mögen, gefällt es dem Eichenprozessionsspinner eher nicht“, erklärt eine Sprecherin des Landesbetriebs Wald und Holz.
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Der Befall sei vermutlich bereits durch die ausgebliebene Hitzeperiode und die vielen Regenfälle im vergangenen Sommer 2023 zurückgegangen. Auch seien die Raupen des wärmeliebenden Insekts bei der jetzigen feuchten Witterung anfällig gegenüber Krankheitserregern. Ganz verschwunden sei der Eichenprozessionsspinner aber nicht: Lokal könne durchaus starker Befall auftreten.
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Der Eichenprozessionsspinner ist ein wärmeliebender Schmetterling. Probleme bereiteten die Raupen in den vergangenen Jahren vor allem in besiedelten Gebieten: Weil sie ab dem dritten Larvenstadium giftige Härchen bilden, die bei Berührung Hautausschlag bewirken können, gelten sie als Gesundheitsgefahr. (dpa)