Langenholthausen. Höchste Ehrung des Sauerländer Schützenbundes für Hauptmann der Schützenbruderschaft. Personelle Kontinuität und lang ersehnte Verstärkung.
Der Vorsitzende Karsten Bartsch zitierte Worte, die sonst Dominik Cordes immer wieder gerne selber wählt, wenn es ihm genug ist des Palavers und der schönen Worte, und stattdessen angepackt werden soll: „Schluss jetzt mit dem Trallafitti!“
Seit mehr als 20 Jahren im Vorstand
Womöglich hätte Cordes das irgendwann am Samstagabend selber gerne ins weite Hallenrund gerufen, um die Lobeshymnen auf seine Person zu beenden. Die braucht er nämlich eigentlich nicht. Betonte er selber, und sagten auch die Redner pflichtbewusst. Aber so ein Engagement darf ja auch nicht unter den Tisch fallen. Seit mehr als 20 Jahren und schon seit Teenagerzeiten bringt sich Dominik Cordes im Vorstand der Schützenbruderschaft St. Johannes ein.
Anfang 30 schon Hauptmann
In verschiedenen anderen Funktionen zunächst, wurde er dann 2013 mit Anfang 30 zum Hauptmann gewählt, als jüngster wohlgemerkt dieser Art in der Bruderschaft bisher. Und er denkt noch lange nicht daran, kürzerzutreten. Am Samstagabend in der Schützenhalle wählten ihn die 90 stimmberechtigten Mitglieder einstimmig für eine weitere Amtszeit. „Ich freue mich auf die weiteren gemeinsamen Jahre“, betonte der Vorsitzende Karsten Bartsch. Und fügte grinsend hinzu, Cordes könne sicher bald die Marke von 35 Jahren Vorstandsarbeit des Ehrenvorsitzenden Berthold König egalisieren.
Für seinen ehrenamtlichen Einsatz bekam Dominik Cordes bei der Generalversammlung den Orden für hervorragende Dienste verliehen, die höchste Auszeichnung, die der Sauerländer Schützenbund zu bieten hat. Und die im vergangenen Jahr im gesamten Gebiet nur an eine knapp zweistellige Zahl anderer Schützen verliehen worden sei, wie Kreisgeschäftsführer Martin Thiele in seiner Laudatio betonte.
Internetauftritt der Bruderschaft in Cordes Händen
„Natürlich ist es auch schön, wenn das gesehen und wertgeschätzt wird“, ließ der Geehrte dann doch etwas Trubel um seine Person zu. Dominik Cordes weiter: „Aber man macht das ja auch gerne.“ In den vergangenen Jahren hat sich der Hauptmann etwa im Bauausschuss für die Schützenhalle eingesetzt oder für den Internetauftritt der Bruderschaft, auch und gerade während des Schützenfestes liegt viel in seinen Händen. Und dennoch lasse es sich Cordes nicht nehmen, das Fest jedes Jahr standesgemäß mit einer dicken Zigarre ausklingen zu lassen, wie am Samstag betont wurde.
Ehrungen für langjährige Mitglieder
Weitere Verdienstorden für vorbildlichen Einsatz gab es für Marc Oehms, Stefan Levermann und Andre Hering. Für langjährige Mitgliedschaft bekamen diese bei der Generalversammlung anwesenden Schützenbrüder ihre Würdigung: Hubert Horstkötter und Markus Vogel für 25 Jahre, Christoph Latzer (40 Jahre), Franz Cordes (50 Jahre) sowie Wilhelm Vogel, Klaus Simon und Alfons Droste für 60 Jahre.
Personell herrscht an der Vereinsspitze Kontinuität. Neben der Wiederwahl von Cordes ist auch der zweite Vorsitzende Klaus Vorsmann einmütig im Amt bestätigt worden, ebenso Schießmeister Andre Hering, der erste Offizier Dominik Neitzert und der dritte Offizier Antonius König. Markus Buchgeister scheidet auf eigenen Wunsch als erster Fahnenoffizier aus, auch ihm war der Dank der Versammlung für den langjährigen Einsatz gewiss.
Personelle Verstärkung rund um die Schützenhalle
Erleichtert und erfreut ist die Bruderschaft über personelle Verstärkung rund um die Schützenhalle. Berthold König führte das Amt des Hallenwartes bislang notgedrungen und kommissarisch aus.
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Nun bekommt er Unterstützung von Tobias Schwabl, der sich zunächst in baulichen Fragen einbringen will, sich nach und nach aber auch in die Vermietung einarbeitet, weiter getragen zunächst von Berthold König.
Zwei Zeltlager angemeldet
Und in diesem Bereich gibt es auch genügend zu tun. Für die Sommerferien haben sich gleich zwei Zeltlager für das Gelände hoch über Langenholthausen angemeldet. Das freut nicht nur den Kassenwart. Karsten Bartsch erinnerte, nach mehreren Jahren ohne solche Veranstaltungen, an ein Zeltlager im vergangenen Sommer hier mit gut 200 Beteiligten. „Die waren begeistert von der Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit des Dorfes.“
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Ein Teil der Halle, genauer der Essensraum, wird aktuell ja noch renoviert (wir berichteten). Anstehende Termin sind die Tanzbar am 22. März und die Party mit Osterfeuer am Ostersonntag.