Langenholthausen. Dank Förderprogramm und Eigenleistung bekommt der Essensraum der Schützenhalle neuen Glanz. Mehr als 100.000 Euro werden investiert.
Baustellenlärm hoch über Langenholthausen am Trachtenberg, es geht dem Putz an den Kragen, in und an der Schützenhalle tut sich wieder was. „Das ist der einzige und letzte Teil der Halle, wo zuletzt noch nichts passiert ist“, sagt Karsten Bartsch, Vorsitzender der Schützenbruderschaft St. Johannes, mit Blick auf den Essensraum. Man könnte fast meinen, der Verein wäre in den letzten Jahren mehr auf den Baustellen rund um sein Zuhause tätig gewesen als auf den geselligen Veranstaltungen im Vereinsleben. Das Dach ist zuletzt erneuert worden, dann unter anderem auch die Sanitäranlagen, der Eingang, Fenster der großen Halle, zuletzt der Thekenbereich.
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Blieb nur noch der Essensraum. Dessen Fassade ist nass, deshalb hätte die Bruderschaft hier sowieso tätig werden müssen, erläutern Karsten Bartsch und sein Vorgänger, nun Ehrenvorsitzender und kommissarischer Hallenwart Berthold König.
Auch dank des Förderprogramms für Dorfentwicklung kann die Bruderschaft nun den ganz großen Aufschlag machen. Im Sommer kam die Genehmigung, erste Kleinigkeiten im und rund um den Essensraum sind bereits erledigt, jetzt geht es richtig los. Nach Feierabend und an den Wochenenden packen einige Schützen mit an. Nicht nur die feuchte Fassade wird erneuert, wozu erstmal der Putz abgeschlagen wurde.
Barrierefreier Eingang
Der Raum bekommt eine neue Decke und einen neuen Boden, auch werden die Dämmung und die Fenster danach energetisch auf aktuellstem Stand sein. „Bisher sind die nur einfach verglast“, weiß Karsten Bartsch. Frische Farbe sorgt für neuen Glanz, ebenso wird der separate Eingang in den Essensraum, links neben dem Haupteingang gelegen, barrierefrei.
Das Förderprogramm zur Dorfentwicklung ermöglicht der Bruderschaft einen Zuschuss von 65 Prozent der Kosten, insgesamt kalkuliert man mit 118.000 Euro. Natürlich werden die Schützenbrüder vom Eigenanteil einiges durch Muskelkraft einbringen. Das Förderprogramm sieht aber auch die Vergabe an Unternehmen vor, sodass sich die Bruderschaft hier vor allem um heimische Handwerker bemühen möchte.
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Die entsprechenden Gewerke seien schon vergeben oder angefragt, sagt dazu Karsten Bartsch. Genutzt als Essensraum werden die gut 100 Quadratmeter, um die es nun geht, immer am Schützenfestsonntag und -montag, bei Veranstaltungen wie der Tanzbar (die nächste ist am 22. März) als Garderobe oder bei entsprechenden Vermietungen.
Von den Richtlinien her wäre bis Ende 2025 Zeit zur Vollendung der Renovierung, aber so lange kann und soll es natürlich nicht dauern. Hallenwart und Ehrenvorsitzender Berthold König grinst: „Wir wollen ja vorher noch ein Schützenfest feiern.“