Garbeck. Garbecker Schützenbruderschaft blickt auf ihr Fest zurück. Vorsitzender und Oberst ziehen Bilanz. Kamen Änderungen im Ablauf an?
Am vergangenen Wochenende feierten die Garbecker Schützen ihr jährliches Highlight. Der erste Vorsitzende der Schützenbruderschaft Hl. Drei Könige, Martin Vielhaber, und Oberst Manfred Schwermann ziehen Bilanz und schauen zurück auf das Garbecker Schützenfest.
In diesen Jahr gab es ein paar Neuheiten. So konnten die Besucher ihre Getränke zum ersten Mal mit der Karte bezahlen. Hat es sich gelohnt? „Die Kartenzahlung wurde viel genutzt. Je später die Abende wurden, desto mehr wurde das Angebot genutzt“, beschreibt Schwermann. Diese Neuheit wollen sie beibehalten, da der Trend sich weg vom Bargeld bewegt.
Früherer Start der Schützenmesse am Samstag
Ebenfalls neu war der frühere Start der Schützenmesse am Samstag um 17 Uhr. „Wir waren dadurch schon um 19.45 Uhr mit den Ehrungen fertig. Das hat sich sehr gelohnt“, freut sich der Oberst. Zwar habe man sich zeitlich mit dem Zapfenstreich verschätzt, sodass die Zuschauer eine längere Wartezeit hatten, so Vielhaber, das könne man aber einfach bei der Ankündigung zum Ablauf des Schützenfests ändern. Ob auch diese Vorverlegung im nächsten Jahr beibehalten wird, bleibt vorerst offen. Sie muss zunächst im Versammlungsbeschluss bestätigt werden. Vielhaber und Schwermann sind optimistisch.
Vogel erst am Montagmorgen angebracht
Die dritte Änderung betraf den Vogel. Dieser wurde erst am Montagmorgen zur Vogelstange gebracht. Es habe noch nie so ein entspanntes Vogel-Fertigmachen gegeben wie in diesem Jahr, berichtete Thomas Busche. Er ist Ehrenmitglied und sorgt am Montagmorgen dafür, dass alles glatt läuft.
Weniger Bier getrunken als im Vorjahr
Der Bierpreis von 1,80 Euro wurde vom vergangenen Jahr beibehalten. Ob dieser sich auch im Jahr 2025 hält, bleibt offen. „Für nächstes Jahr müssen wir erst die Kurse der Brauerei abwarten“, erklärt der Vorsitzende. 75 Hektoliter Bier flossen in den drei Tagen durch die Zapfhähne: fünf Prozent weniger als im Jahr 2023. „Das Thekenteam sagte uns, dass es bei anderen Festen 20 bis 30 Prozent weniger sind“, vergleicht Schwermann. Der flüssige Publikumsliebling war also ein anderer. „Eistee-Korn ist der Renner“, stellt Vielhaber fest.
„Die Security hat am Samstagabend ihre Runden gedreht, aber auch das war eine entspannte Geschichte.“
Zu Bruch gingen insgesamt um die 1000 Gläser. „Das geht“, beschwichtigt Schwermann. Es habe bereits Jahre gegeben in denen knapp 2000 Gläser zu Scherben wurden. Für die Schützenparty am Samstagabend verkauften sie um die 220 Karten. Diese Zahl halte sich in den letzten Jahren konstant, so Vielhaber. Alle drei Tage blieben frei von Auseinandersetzungen jeder Art. „Die Security hat am Samstagabend ihre Runden gedreht, aber auch das war eine entspannte Geschichte“, fasst der Oberst zusammen.
Dank an Thekenteam
Zu einem gelungenen Schützenfest verhelfen auch das Thekenteam und die Musiker. Mit den Helfern an den Zapfhähnen seien sie sehr zufrieden gewesen, sind sich Vielhaber und Schwermann einig. Und auch vom Musikverein Rhode sind sie wieder begeistert. „Bei 48 Musikern brauchten sie nur eine Aushilfe“, berichtet der Oberst. In Garbeck gefalle es den Musikern aus Rhode sehr gut. „Wir sind das einzige Fest, das sie montags noch machen, weil es so schön ist“, freut sich Schwermann.
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Auch mit dem neuen Schützenkönig Alexander Linsmann sind die beiden zufrieden. „Da passt alles“, fast der Vorsitzende knackig zusammen. Mit seinen 25 Jahren ist er derzeit der jüngste König im Raum Balve. Schwermann resümiert: „Die Stimmung war an allen drei Tagen sehr schön und das Abholen der Königspaare an der Kirche hat sich wieder einmal bewährt“.