Balve/Märkischer Kreis. „Springer & Partner“ erhalten Prädikat vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf der Agentur Mark verliehen. Mehr als eine Auszeichnung.

Familienfreundliche Unternehmenskultur und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen - in der heutigen Zeit ein Muss für Unternehmen, die motivierte Mitarbeiter beschäftigen und vor allem auch auf längere Zeit halten möchten.

Eines von acht Unternehmen

Das wissen auch die Partnerinnen Silke Hoppe, Heike Springer und Barbara Ebendinger von der Kanzlei Springer & Partner aus Balve. Deshalb setzen sie sich seit langem für eine familienfreundliche Unternehmenskultur und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Dass ihnen das gelingt, ist nun offiziell. Denn sie sind eines von acht Unternehmen aus dem Märkischen Kreis, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und der Stadt Hagen, die erstmals mit dem Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet worden sind.

Das Grußwort bei der feierlichen Verleihung im „Rufes am Brunnen“ in Schwelm hielt Landrat Olaf Schade. Vergeben wird das Prädikat vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Märkische Region der agentur mark GmbH, der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH, dem Märkischen Arbeitgeberverband und der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen.

Werbung als attraktiver Arbeitgeber

Mit dem Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“ können die Unternehmen für sich als attraktive Arbeitgeber werben. Die Agentur Mark erläutert: „Das Prädikat geht über eine bloße Auszeichnung hinaus. Es bietet den Unternehmen die Gelegenheit, ihre familienfreundlichen Maßnahmen zu reflektieren, weiterzuentwickeln und neue Initiativen zu starten.“ Dabei seien es oft nicht nur bahnbrechende, sondern auch kleine Maßnahmen, die eine große Entlastung für die Beschäftigten bedeuten können.

Prädikat
Die Vertreter der Unternehmen, die in Schwelm als „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet worden sind.  © WP Balve | ALINA EHMANN FOTOGRAFIE

Die Vielfalt der Angebote reiche von flexiblen Arbeitszeitmodellen und Homeoffice-Lösungen über eine familienfreundliche Unternehmenskultur bis hin zu gezielter Unterstützung in bestimmten Lebensphasen oder Gesundheitsförderungsprogrammen.

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Die Bandbreite der Maßnahmen einer lebensphasenorientierten Personalpolitik ist besonders relevant, um mehr Frauen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen und den Bedürfnissen der Generation Z nach einer guten Work-Life-Balance gerecht zu werden. Diese Initiativen machen Unternehmen zu besonders attraktiven Arbeitgebern.

„Nur wer Freiraum für sich und seine Familie hat, ist auch mit ganzem Einsatz bei der Arbeit.“

Barbara Ebendinger
Partnerin der Kanzlei Springer & Partner

Silke Hoppe, Heike Springer und Barbara Ebendinger liege es am Herzen, qualifizierten Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, auch neben der Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen weiterhin ihre anspruchsvolle berufliche Tätigkeit auszuüben. Sie wissen aus eigener Erfahrung: „Nur wer Freiraum für sich und seine Familie hat, ist auch mit ganzem Einsatz bei der Arbeit“, erläutert Barbara Ebendinger. „Wir haben die Thematik ständig auf dem Schirm. Von unseren 15 Mitarbeitenden ist nur einer ein Mann.“

Der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Olaf Schade, bestätigte in seinem Grußwort diese Einschätzung und lobte das Netzwerk der ausgezeichneten Unternehmen: „Diese Unternehmen sind Vorbilder für andere, sie sind Beispiele dafür, dass es auch anders geht, sie zeigen: Familienfreundlichkeit, das zahlt sich aus - durch höhere Motivation, besseres Betriebsklima, weniger Fehlzeiten und geringere Fluktuation.“

Konkret hilft Springer & Partner seinen Mitarbeitenden zum Beispiel durch individuelle Arbeitszeitmodelle und fachliches Coaching. Die individuell gelebte Familienfreundlichkeit würdigte bei der Verleihung Laudator Dr. Andreas Weber vom Märkischen Arbeitgeberverband. 

Im Anschluss an den offiziellen Teil nutzen die Ausgezeichneten die Möglichkeit sich auszutauschen. Dabei ging es selbstverständlich vielfach um die individuellen Projekte der einzelnen Unternehmen zum Thema Familienfreundlichkeit. „Es fand ein reger Erfahrungsaustausch statt, der auch für uns noch einmal neue Ideen und Anregung gebracht hat“, berichtet Barbara Ebendinger.

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Unternehmen, die sich für das Prädikat 2025 interessieren, können sich direkt an Michaela Kalemos vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Märkische Region wenden, unter 02331-488 78 43 oder per E-Mail an: kalemos@agenturmark.de.