Langenholthausen/Amecke. Leinen los im „Heimathafen“. Carl Grote & Co. schlagen Corona ein Schnippchen. Was am Sorpesee geht – und ab wann.
Der Plan bestand schon seit längerem. Jetzt setzt ihn Carl Grote von der gleichnamigen Bäckerei in Langenholthausenum. Der „Heimathafen“ am Sorpesee bietet ab Donnerstag, 22. April, Speisen zum Mitnehmen an. Das sagte der Juniorchef des Familienbetriebes der Westfalenpost.
Nach Querelen im Vorfeld hatte sich Familie Grote im vergangenen Frühjahr entschlossen, das großzügig angelegte Ausflugslokal am Sorpesee am 1. Mai 2020 zu öffnen. Doch dann folgte der erste Lockdown. Es sollte nicht der einzige bleiben. Zwischenzeitlich stand eine Teilöffnung der See-Gastronomie in den Ostertagen zur Diskussion. Allerdings hatte niemand damit gerechnet, dass die Ostereier in diesem Jahr weiße Hauben haben würden. Der Aprilwinter ließ die Menschen in der Region sogar vorige Woche noch bibbern. Inzwischen liegt ein Hauch von Frühling in der Luft.
Kaltstart in die Saison
Das deutlich mildere Wetter lockt Balver wieder an die Sorpe. So drehte beispielsweise Johannes Schwartpaul, nicht nur als Steuer-Mann des Bürgerbusses bekannt, am See eine E-Bike-Runde. Er war dort keineswegs allein.
Kein Wunder, dass Carl Grote einige Hoffnungen in den vorsichtigen, corona-konformen Saison-Start setzt.
Das Backstübchen im „Heimathafen“ hat vom 22. April an jeweils donnerstags bis sonntags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zu haben sind Brot und Brötchen sowie Kuchen und Waffeln. Auch „Warme Küche to go“ gib es – beispielsweise „Brommes/Bratwurst im Grötchen“, dazu Reibeplätzchen, Laugen-Burger mit Leberkäs, Fladenbrote, Gourmet- Rolle und nicht zuletzt Knabackis.
Zu hoffen bleibt, dass sich Wanderer und Läufer, Radfahrer und Inline-Skater nicht vom Kaltstart des Donnerstages abhalten lassen. Laut lokalem Wetterportal wetter-balve.de bewegen sich die Frühtemperaturen um die null Grad. Mit Glück wird’s zehn Grad warm.
So richtig spannend wird es aber erst, wenn der „Heimathafen“ wieder regulär öffnen darf. Immerhin sieht der Branchenverband Dehoga das Konzept als wegweisend. Das Haus ist ein „Bäckorant“.