Balve. Im Testzentrum in der Balver Hauptschule müssen die meisten Besucher ab dem 11. Oktober für den Test zahlen.
Coronatests werden ab der kommenden Wochen für die meisten nicht mehr kostenlos sein. Wie es danach im Balver Testzentrum in der Hauptschule weitergeht, teilte das DRK jetzt mit. Und konnte kürzlich ein weiteres Jubiläum feiern.
Nämlich den 20.000. Test am vergangenen Wochenende. Monika Paul erhielt dafür ein kleines Präsent aus den Händen von Bernhard Krämer. Der DRK-Schatzmeister zu dieser Zahl: „Wir freuen uns über die große Akzeptanz aus der Bevölkerung. Solche Momente geben den ehrenamtlichen Helfern immer wieder Auftrieb, sich auch weiterhin einzusetzen.“ Die Frequenz im Testzentrum sei aber zuletzt schon deutlich gesunken, berichtet Krämer. Vor allem durch den Impffortschritt.
Übergangsregelung gilt bis zum Jahresende
Ab dem 11. Oktober, also kommenden Montag, tritt eine politische Neuregelung in Kraft, wonach die Schnelltests nur noch für kleine Bevölkerungsgruppen kostenfrei sein werden, wie sie es im Moment noch für alle sind. Diese Regelung wird dann auch in Balve angewandt. Kurz gesagt: Wer sich impfen lassen kann, das aber noch nicht getan hat, muss zahlen. Im Umkehrschluss, so teilt das DRK zum künftigen Vorgehen mit, werde für spezielle Gruppen der Test auch weiter gratis sein, teilweise gelten Übergangsregelungen bis zum Jahresende.
So sind Tests für Kinder unter zwölf Jahre weiter kostenfrei, im Rahmen der Übergangsregelung bis zum 31.12. in Balve aber auch für alle anderen Minderjährigen. Weiter gilt das für Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können und wo das ein Attest auch bescheinigen kann, außerdem für Schwangere. Schließlich gilt die Befreiung von den Kosten für weitere kleine Personengruppen: Wer nachweislich an Covid erkrankt war und sich nun „freitesten“ möchte, für Studierende, die mit einem in Deutschland nicht zugelassenenImpfstoff immunisiert wurden und für Personen, die an einer klinischen Studie zur Wirksamkeit von Covid-Impfstoffen teilnehmen. Für alle anderen wird der Coronatest in der Balver Hauptschule ab dem kommenden Montag zehn Euro kosten.
Nachfrage nach Tests ist deutlich zurückgegangen
Ein sehr günstiger Preis sei das, wie Bernhard Krämer unterstreicht, den man vor allem deshalb anbieten könne weil alles ehrenamtlich organisiert wird. Er sieht den Preis auch als Anreiz sich weiter testen zu lassen, wenn anderswo vermutlich Preise von 15 oder 20 Euro demnächst aufgerufen würden. „Auch wenn es ja politisch gewollt ist, es den Ungeimpften unbequem zu machen.“
Mit der Abschaffung von Gratistests für den Großteil der Bevölkerung sieht Krämer eine weiter schwindende Nachfrage auch für das Testzentrum am Krumpaul. „Viele werden das wohl auf das zwingend Notwendige reduzieren.“ Schon jetzt sei die Auslastung der Mitarbeiter oft sehr übersichtlich, man warte durchaus länger auf den nächsten Kunden. Deshalb könne man nun, nach sieben Monaten großen ehrenamtlichen Engagements, mittlerweile auch mit einer kleineren Mannschaft zurecht.
Endgültige Entscheidung über Fortbestand der Station fällt Ende Oktober
Und so stellt sich die Frage des Fortbestehens der Teststation in der Hauptschule. Den Oktober, so Bernhard Krämer, will man zunächst mal abwarten, um eine endgültige Entscheidung oder einen Zeitplan zu verkünden. „Es beginnen in Kürze die Herbstferien und die Kinder werden nicht mehr in der Schule getestet. Allerdings gibt es viele Ferienangebote“, weiß der DRK-Schatzmeister. Und deshalb sei ein unkompliziertes Testangebot gerade für diese Gruppe für die nächsten Wochen noch sehr sinnvoll.