Wocklum. Das Kulturfestival „Luise heizt ein“ lockt nach Balve. Die Besucherinnen und Besucher gingen auf eine Zeitreise der besonderen Art.
Da lag tatsächlich Magie am vergangenen Wochenende in der Balver Luft. Rund um die betagte Dame Luisenhütte trieben an dem schönen Sommerwochenende Zauberer, Artisten und Gaukler ihr Narrenspiel.
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Zeitreise der besonderen Art
Auf eine Zeitreise der besonderen Art ging es nach dreijähriger Coronapause in die magische Welt der Illusionen und Gauklereien bei „Luise heizt ein“. „Hereinspaziert, hereinspaziert!“, begrüßt Zirkusdirektor Professor Abraxo alias Marc Mense die zahlreichen Besucher.
Nostalgisches Zirkuszelt
Unter dem nostalgischen Zirkuszelt und rund um die Luisenhütte in Wocklum setzt Zirkusdirektor Professor Abraxo mit seinen Artisten, Clowns und kuriosen Zeitgenossen die Naturgesetze außer Kraft. Abraxo, der auch für die Programmzusammenstellung zuständig war, sorgte für großartige Momente bei der Show: „Früher brannte das Feuer im Hochofen, jetzt wird Feuer gespuckt. Damals wurden Werkzeuge aus Eisen hergestellt, heute werden Schwerter von mutigen Frauen geschluckt. Wo einst der Hüttenmeister argwöhnisch das Geheimrezept zur Eisengewinnung bewahrte, wird nun laut herausgerufen: Hereinspaziert!“, ließ Prof. Abraxo die Menge wissen.
Bei seiner einzigartigen Zaubershow ließen er und seine Artisten die Menge staunen. Hier wurde die Schwerkraft außer Kraft gesetzt und den zahlreichen Zuschauern mit einer einzigartigen Feuershow so richtig eingeheizt.
Besucher dürfen sich als Artisten ausprobieren
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Zur großen Freude der Besucher durfte sich jeder nach der Show einmal selbst als Artist ausprobieren. Abraxo überließ dem Publikum seine Utensilien, welche dann mit Unterstützung der Artisten ausprobiert werden konnten. Hier zeigten vor allem die Kinder ihr Geschick – oft zum Erstaunen der Artisten. Jonglieren wurde hier sprichwörtlich kinderleicht.
Nilpferd Nellie sorgt für skurrile Momente
Mittendrin auch Nilpferd Nellie. Das zottelige Tierchen sorgte mit Betreuerin Alki für skurrile Momente. Wer auf Nellie in der Wildnis trifft, sollte alles, was er bisher über Nilpferde weiß, ganz schnell vergessen. Tanzend wie eine Nymphe und singend wie eine Nachtigall, mit den Ohren wackelnd und stets vergnügt, sorgte das Tierchen für viel Unterhaltung bei den Besuchern. Dabei konnte Nellie aber auch, wenn sie nicht genug Popcorn bekam, unhöflich und leicht frech werden, sodass auch ihre Betreuerin es nicht leicht hatte, sie wieder zu besänftigen.
Musikalisch ging es auf eine Reise in die Zeit von dicken Cadillacs und viel Pomade in den Haaren. Mit guten alten Rock ‘n’ Roll der 50-er Jahre sorgte das Quartett „Krüger rockt“ für ausgelassene Stimmung um die historische Anlage und spielten Songs von Little Richard bis Chuck Berry.
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„Die abgefahrenste Rock’n’Roll-Show südlich von Spitzbergen“ versprach Bandleader und Namensgeber Harald Krüger am Piano – und versprach damit nicht zu viel. Zusammen mit Joachim Villwock (Gitarre), Patrick Daniel (Bass) und Walt Bender (Schlagzeug) ging es bei ihnen richtig zur Sache.
Ina Friedrizik und ihr Team sorgen für das Essen
Kulinarisch musste auch keiner verhungern. Ina Friedrizik und ihr Team vom Haus Drei Könige übernahmen in diesem Jahr die Verpflegung der Besucher und Besucherinnen.
Noch bis in die späten Abendstunden wurde auf dem Jahrmarkt gefeiert und gelacht. Zum Abschluss gab es eine bunte Licht- und Lasershow. In diesem Jahr wurde die Technik-Firma efy-pro aus Bielefeld beauftragt. Gemeinsam mit dem Fachdienst Kultur und Tourismus wurde eine lichtsprühende Show – mit Musik unterlegt – für die Luisenhütte zusammengestellt. Das „gebündelte Licht“ wurde zum Finale des Abends präsentiert. Selbstverständlich wurde dabei auch die Luisenhütte selbst stimmungsvoll mit Licht in Szene gesetzt.