Düsseldorf. Nach einem Höhepunkt in der Corona-Zeit sinkt die Geburtenrate wieder. 2023 lag sie so niedrig wie seit 2014 nicht mehr.
Die Zahl der Geburten in nordrhein-westfälischen Kliniken ist im Jahr 2023 um 5,3 Prozent zurückgegangen. Sie ist damit niedriger als in den vergangenen acht Jahren, wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilte. Insgesamt haben demnach in den Krankenhäusern 151.946 Frauen entbunden. Im Jahr 2014 lag die Zahl auf einem ähnlichen Niveau, war dann insgesamt geklettert auf mehr als 171.000 Geburten im Jahr 2021 und bereits 2022 wieder rückläufig.
Anzahl der Kaiserschnitte steigt
Rund ein Drittel der Frauen brachten die Babys per Kaiserschnitt zur Welt, ein leichtes Plus von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Kaiserschnittrate ist damit so hoch wie in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr.
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Die Krankenhausgeburten-Statistik ist dabei nicht gleichbedeutend mit der Zahl der Neugeborenen: Kinder können beispielsweise außerhalb der Kliniken geboren werden oder es kann sich um eine Mehrlingsgeburt handeln. Außerdem werden nicht alle Kinder lebendig geboren. Im Jahr 2023 kamen in Krankenhäusern mit 153.940 Babys den Angaben zufolge 99,6 Prozent lebend auf die Welt.
Weniger Sterbefälle in NRW
In der ersten Jahreshälfte 2024 gab es in NRW weniger Sterbefälle als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Sterbefälle sank um 3,8 Prozent, teilte das Statistische Landesamt in Düsseldorf mit. Die Statistiker zählten in den ersten sechs Monaten des Jahres 74.736 Geburten und 111.165 Todesfälle.
Der Rückgang der Sterbefälle war im März (−12,2 Prozent) besonders stark, im Januar und April starben jeweils 5,5 Prozent weniger Menschen als in den Vorjahresmonaten. Lediglich im Februar (+1,7 Prozent) und Juni (+2,3 Prozent) gab es mehr Sterbefälle. (dpa)