Köln. Zwei Menschen werden in Bochum entführt und in Köln befreit. Dahinter soll eine Streit von Drogenbanden stecken. Nun gibt es eine Festnahme.
Einen Monat nach einer in Köln von Spezialeinheiten beendeten Geiselnahme hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 19-Jährigen, der an der Entführung der Geiseln in Bochum beteiligt gewesen sein soll, teilten die Behörden in Köln mit. Hintergrund des Geschehens sollen Auseinandersetzungen im Bereich der organisierten Drogenkriminalität sein. Dazu sollen auch eine Reihe von Explosionen in mehreren NRW-Städten zählen.
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hatte die Geiseln Anfang Juli befreit. Bei der nun erfolgten Festnahme des 19-Jährigen in Köln-Kalk handele es sich um die zwölfte Festnahme in den Ermittlungskomplexen. Der junge Syrer stehe im Verdacht, bei der Entführung in Bochum dabei gewesen zu sein und auch Gewalt angewendet zu haben, sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft.
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Geiseln wurden gefoltert
Die Geiseln waren gefoltert worden. Die Polizei hatte befürchtet, dass ihre Tötung unmittelbar bevorsteht. Die Entführung und die Explosionen in NRW tragen die Handschrift der niederländischen „Mocro-Mafia“. Die Ermittler sehen eine neue Dimension der Gewalt in NRW. (dpa)