Hagen. In Hagen gibt es noch mehrere Bunker. Welche Rolle sie im Krieg spielten und wie sie heute genutzt werden, kann man auf einer Führung erfahren.
Zu einer Bunkertour durch Hagen laden die Volkshochschule und das Bunkermuseum alle interessierten Hagener am Samstag, 7. Januar, von 11.30 bis 14.30 Uhr ein. Treffpunkt ist vor dem Bunkermuseum in der Bergstraße 98, in dem die Führung beginnt.
Wie die Stadtverwaltung Hagen mitteilt, erhalten die Teilnehmenden bei der Bunkertour Informationen zu einigen in Hagen erhaltenen Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg sowie aus der Zeit des Kalten Krieges. In dem originalgetreu rekonstruierten Kellergeschoss lasse sich die Atmosphäre der Bombennächte im Krieg gut nachempfinden, so die Stadtverwaltung.
Hotel, Jazz-Keller und Friseursalon
Nach der ungefähr einstündigen Führung im Inneren des Bunkers geht die Tour weiter zum 1945 von einer Bombe getroffenen Bunker an der Körnerstraße, der zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde. Der Rückweg führt am früheren Atomschutzbunker unter dem ehemaligen ARAL-Parkhaus in der Bahnhofstraße, dem heutigen Standort der Polizeiwache, vorbei zurück zum Bunker in der Bergstraße.
Dort erfahren die Teilnehmenden anschaulich, wie der Bunker in der Nachkriegszeit genutzt wurde, beispielsweise als Hotel, Jazz-Keller und Friseursalon. Die vielen kleinen Bunkerräume sind mit etlichen historischen Exponaten zeitgenössisch ausgestattet und zeigen so ein gutes Bild von der früheren Nutzung. Außerdem kann dort die alte originale Einrichtung des Atombunkers an der Bahnhofstraße besichtigt werden.
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Die Teilnahme an der Tour kostet 19 Euro, darin ist der Eintritt für den Bunker an der Bergstraße bereits enthalten. Informationen zur Anmeldung erhalten Interessierte unter Telefon 02331/207-3622.