Dellwig. Durchwachsenes Wetter hat für deutlich weniger Besucher als erhofft gesorgt. Nun richtet sich der Blick auf die Zukunft.
Das durchwachsene Wetter der Sommermonate sorgt auch im Freibad Dellwig für eine durchwachsene Bilanz der Saison. Das Bürgerbad geht in die letzte Woche und schon jetzt ist klar, dass die Besucherzahlen hinter denen des vergangenen Jahres zurückbleiben werden.
Zwischenfälle ausgeblieben
Anders als geneigte Beobachter vermuten würden, ist die Corona-Pandemie nicht für die durchwachsene Bilanz verantwortlich. Trotz eines etwas verspäteten Starts im Mai seien die Besucherzahlen – eine genaue Auswertung steht noch aus – vor allem aufgrund des Wetters niedriger ausgefallen als 2020. Zudem hatte ein Rohrbruch gut eine Woche nach dem Saisonstart für einen holprigen Start in die Saison gesorgt. „Es war sehr turbulent“, resümiert Dirk Weise, Geschäftsführer der Freibad-GmbH. Die vergangenen Sommertage seien durchaus ein passendes Sinnbild für die Freibadsaison im Allgemeinen. „Es hätte besser sein können“, so Weise.
Viel wichtiger sei für ihn aber, dass es auch in diesem Jahr keine größeren Verletzungen oder Einsätze gegeben habe. „Wir freuen uns natürlich, wenn das Bad voll ist – und die Besucher dann auch noch zufrieden und gesund nach Hause gehen können.“ Allerdings ist schon vor der Auswertung klar, dass die Besucherzahlen hinter denen des vergangenen Jahres zurückbleiben werden.
Eine Einschränkung, die es für die Ehrenamtler des Freibades auch in diesem Jahr coronabedingt weiterhin gibt, ist der Ausfall von Veranstaltungen abseits der regulären Öffnungszeiten. Public Viewing – wie sonst zu Fußball-Großereignissen – oder die traditionelle Halloween-Party gibt es auch 2021 nicht. „Das sind natürlich auch wichtige Bausteine in unserer Planung“, so Weise. Abseits der Veranstaltungen konnte aber auch das zehnjährige Bestehen des Fördervereins nicht gefeiert werden; doch das soll 2022 nachgeholt werden, verspricht der Geschäftsführer. Ausbleibende Veranstaltungen, kurzfristige Reparaturen und sinkende Besucherzahlen machen sich dementsprechend auch in der Vereinskasse bemerkbar. Das sei aber noch nicht besorgniserregend, da der stetig neue Mitglieder und Sponsoren akquirieren könne. „Wir freuen uns natürlich über jedes neue Mitglied.“
Ausblick auf 2022
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Geprägt war die Freibadsaison 2021 in Fröndenberg vor allem von den Starkregenereignissen, die das Löhnbad fluteten und einem starken Zusammenhalt in der Ruhrstadt. So konnten Saisonkarteninhaber vom Löhnbad ganz einfach ins Freibad Dellwig wechseln – kostenfrei. „Das war für uns eine Selbstverständlichkeit“, betont Dirk Weise. Am kommenden Sonntag, 12. September, steht nun der Saisonabschluss an. Der Vereinsvorstand wird ab 16 Uhr ein Fazit ziehen und den Gästen einige Leckereien anbieten. Die letzten Beckenaktivitäten werden dies aber nicht sein. Denn im September und Oktober wird es noch zwei Termine für das Hundeschwimmen geben, ehe es in die Winterpause geht.
Derweil gibt es schon jetzt Planungen für das kommende Jahr. So soll unter anderem das Kinderbecken neu gepflastert und gestrichen werden; eine zusätzliche Heizungsanlage ermöglicht 2022 zudem das dauerhafte Beheizen des Kinderbeckens. Kleinere Ausbesserungen stehen unter anderem auch im großen Becken an. Größere Arbeiten gibt es zusätzlich an den ausgedienten Pumpen. „Die sind noch von 1974 und werden nächstes Jahr ausgetauscht gegen moderne und energiesparende Modelle“, erklärt Dirk Weise. Eine weitere Solaranlage auf dem Dach des Vereinsgebäudes soll obendrein das Becken aufheizen. „Das ist unser Versuch, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.“