In vier Jahren wurden keine fünf Kilometer neue Radwege geschaffen. Im Haushalt ist kaum Geld eingestellt. Was fehlt, ist eine Schwerpunktsetzung.
Mike Fiebig zur Berichterstattung über den Stand der Umsetzungen beim Hagener Radverkehrskonzept: Wir müssen aber auch den Fakten ins Auge sehen. Bald vier Jahre nach dem lange erwarteten Radwegekonzept sind keine fünf Kilometer neue Radwege in Hagen entstanden. Dass nur knapp 3,5 Millionen Euro für das Thema 2022/23 bereit stehen, Hagen zuletzt seinen obersten Radplaner verloren hat und der erfahrene Verkehrs-Chef Jörg Winkler in den Ruhestand tritt, zeigt, dass die Stadt weiter auf Stützrädern unterwegs ist – um mal im Bild zu bleiben.
+++ Lesen Sie auch: Die neue Volmebrücke – Es fehlt an ordentlichen Anschlüssen +++
Ja, der Schuldenstand ist irre hoch, die Haushaltszwänge sind enorm. Aber dann muss man sich doch auch auch öffentlich mal ehrlich machen und sagen, dass man von einer Rad-Offensive Galaxien entfernt bleiben muss. Das sind doch einfach nur Trippelschritte.
Von einer Schwerpunktsetzung, die es bräuchte, um nicht mehr die offiziell fahrradunfreundlichste Stadt Deutschlands zu sein, sind wir in Hagen noch meilenweit entfernt.