Menden. 18 Frauen arbeiten für die Stadt Menden in der billigsten Tarifklasse. Das sieht die SPD kritisch und sagt nun wie die Lösung aussehen soll.
Die SPD in Menden fordert, dass die Stadtverwaltung selbst nicht mehr als Arbeitgeber im Billiglohn-Bereich auftreten soll. Alle Stellen mit der Eingruppierung „TVöD1“ (entspricht knapp 2000 Euro Monatsbrutto) sollen eine Stufe nach oben gestuft werden. +++ Auch interessant: Ein Angestellter der Stadt Menden gesteht: Bekam Geld fürs Nichtstun +++
„Die betreffenden Stellen sind in mindestens Entgeltgruppe TVöD 2 oder höher zu gruppieren“, sagt Fraktionschef Sebastian Meisterjahn. 18 Angestellte – ausschließlich weibliche Beschäftigte – seien aktuell so eingestuft. Er kritisiert, dass die niedrigste Stufe nur „für einfachste Tätigkeiten mit einer kurzen Einarbeitungszeit oder Anlernphase“ gedacht sei. Faktisch werde aber viel mehr geleistet. Dafür müsse die Stadt eine Neubewertung der Stellen durchführen. +++Hintergrund: SPD kritisiert Anpassung der Maskenpflicht +++
Meisterjahn (SPD): Menschen müssen von Vollzeitstelle leben können
Meisterjahn: „Sozialpolitisch ist diese Entgeltstufe generell abzulehnen. Gerade die öffentliche Hand muss beispielgebend sein und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so entlohnen, dass sie mit einer Vollzeitstelle von ihrem Lohn leben können ohne Transferleistungen zu benötigen.“