Menden. Angesichts steigender Infektionszahlen solle die Verwaltung Klarheit schaffen. Bürger müssten geschützt und nicht verunsichert werden.

Die Mendener Sozialdemokraten kritisieren die angekündigte Anpassung der Maskenpflicht sowie die Informationspolitik der Stadtverwaltung.

"Mit Befremden nimmt die SPD Menden zur Kenntnis, dass die Politik abermals aus der Presse die Entscheidungen des Corona Krisenstabes zur Kenntnis nehmen muss", teilt die SPD mit. Die von Bürgermeister Dr. Roland Schröder "vielzitierte und angepriesene Transparenz" erleide in diesem Punkt Schiffbruch. Dass die Maskenpflicht für die Dauer des Lockdowns auf den bisherigen Straßen rund um den Innenstadtbereich sowie entlang der Lendringser Hauptstraße ausgesetzt und lediglich empfohlen wird, eine Maske zu tragen, kritisieren die Sozialdemokraten: "Die Infektionszahlen gehen nicht runter, der Lockdown wird verschärft, Ausschüsse abgesagt, Kontakte noch mehr reduziert und der Bürgermeister suggeriert nach außen, dass es in Menden nicht schlimm ist." Doch genau das, so betonte Schröder, sei nicht der Fall. Man wolle die Menschen angesichts geschlossener Geschäfte nicht weiter gängeln und appelliert an den Menschenverstand, dennoch eine Maske zu tragen. Für die SPD "eine unsinnige Schutzbehauptung", da in der Fußgängerzone und Kolpingstraße sowieso erst Maskenpflicht ab 8 Uhr bestand.

Für die Sozialdemokraten ist es insgesamt ein falsches Signal. "Wir als SPD distanzieren uns ausdrücklich von diesen Maßnahmen und rufen Bürgermeister und ersten Beigeordneten dazu auf, die Mendener Bürgerinnen und Bürger zu schützen und nicht durch Lockerungen zu gefährden." Das "ständige Hin und Her" sei nicht mehr vermittelbar. Die Kritik: Es gebe keine klare Linie, keine klare Führung. Die SPD Menden ruft die Verwaltung "zu einem verantwortungsvollen Handeln und einer transparenten Informationspolitik auf".

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