Kreis Olpe. Die Corona-Wochenbilanz fällt ernüchternd aus. Die Impfkampagne tritt auf der Stelle, die Intensivstationen sind voller als in der Vorwoche.
In der ersten Woche seit Schließung des Impfzentrums im Kreis Olpe ist die Zahl der Impfungen massiv gesunken. 275 Erst- und 700 Zweitimpfungen wurden in den Arztpraxen und im Impfbus verabreicht, meldet die Kassenärztliche Vereinigung (KVWL). So wenige Erstimpfungen waren es seit Anfang des Jahres nicht mehr. Der ohnehin schon niedrige Wert aus der Vorwoche (456 Erstimpfungen) wurde damit noch einmal deutlich unterboten.
103.161 Menschen im Kreis Olpe gelten nach den neuesten Zahlen als vollständig geimpft, das entspricht einer Impfquote von 77,4 Prozent (+0,6). Betrachtet man nur die Erwachsenen und Jugendliche ab 12 Jahren – für jüngere ist noch kein Impfstoff zugelassen –, beträgt die Impfquote 87,0 Prozent. Hinzu kommen rund 6500 Genesene, die infolge einer Infektion bereits Antikörper gegen das Coronavirus gebildet haben.
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Damit die Zahl der Impfungen nicht noch weiter absinkt, setzt der Kreis auch in dieser Woche wieder einen Impfbus ein. An den angegebenen Stationen kann sich jeder sich spontan und ohne Termin gegen Corona impfen lassen. Am Mittwoch, 13. Oktober, hält der Bus ab 9 Uhr in Kirchhundem (Parkplatz gegenüber dem Rathaus), ab 10.30 Uhr in Lennestadt (Rathausvorplatz), ab 12 Uhr in Finnentrop (Begegnungszentrum Bamenohl, Bamenohler Straße 59) und ab 13.30 Uhr in Attendorn (Rathausvorplatz). Am Donnerstag, 14. Oktober, steht der Bus ab 9 Uhr in Olpe (Kreishaus, Parkplatz vor dem Haupteingang), ab 10.30 Uhr in Drolshagen (Marktplatz), ab 12 Uhr in Wenden (Rathausvorplatz) und ab 13.30 Uhr in Olpe (Kurkölner Platz).
Infektionszahlen gehen etwas zurück
Die Infektionszahlen sind derweil in der vergangenen Woche etwas zurückgegangen. Die Inzidenz lag am Montag um 13,5 Punkte unter dem Wert vom vergangenen Montag. Auf lokaler Ebene gab es in Finnentrop mit 15 Neuinfektionen die meisten Fälle (gegenüber acht in der Woche zuvor). Auch in Wenden hat sich das Geschehen mit 13 neuen Fällen gegenüber der Vorwoche verschärft (+5).
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Deutlich beruhigt hat sich die Situation hingegen in Olpe, wo die lokale Inzidenz in den vergangenen Wochen besonders hoch war. 13 Personen wurden in der Kreisstadt in den vergangenen sieben Tagen positiv getestet, das waren 16 weniger als in der Woche zuvor. Attendorn liegt mit acht neuen Fälle, genauso vielen wie in der Vorwoche, im Mittelfeld. In Drolshagen (3, +2), Kirchhundem (3, -2) und Lennestadt (3, -13) gab es nur noch vereinzelt Neuinfektionen.
Neue Todesfälle in Zusammenhang mit der Pandemie waren nicht zu beklagen. Im Krankenhaus werden acht Covid-Patienten behandelt (+2), von ihnen liegen drei auf der Intensivstation (+1) und zwei müssen beatmet werden (±0).