Strafen müssen sein, aber die maschinelle Abwicklung von Verkehrsverstößen ändert nichts am Verhalten der Fahrer, meint Redakteur Hubertus Heuel.
So langsam reicht es mit der Kriminalisierung der Autofahrer in Hagen. Die drastische Erhöhung der Bußgelder trägt ebenso wenig zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit bei wie die obsessiv anmutende Verfolgung von Temposündern durch immer neue Modelle von Blitzgeräten.
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Der ehemalige Hagener Polizeidirektor Michael Hoffmann hat vor einigen Jahren gesagt, er halte wenig von Geschwindigkeitskontrollen ohne anschließende, rügende Ansprache durch Polizeibeamte, weil dann der erzieherische Aspekt ausbleibe und der Autofahrer die gleichen Fehler begehe wie zuvor.
Das interessiert nicht mehr. Die Behörden blitzen und verschicken Knöllchen. Der Autofahrer soll nur zahlen, dann ist schon gut.