Menden. Das Zeltdach am Rathaus in Menden droht zu zerreißen, aber nicht einzustürzen. Das stellte ein Experte fest. Die Stadt warnt vor Lebensgefahr.

Das Zeltdach am Rathaus wird wohl wegen der hohen Eislast nicht komplett zusammenstürzen. Allerdings könnte die Membran einreißen und die Schnee- und Eislast nach unten durchrutschen. Zu dieser Einschätzung kommen ein Tragwerksplaner und das Materialprüfungsamt. Umso wichtiger sei es, dass nun die Absperrungen eingehalten werden.

„Das ist wirklich lebensgefährlich“, sagt Melanie Bähr, Büroleiterin des Bürgermeisters. „Es darf wirklich niemand über die Absperrungen klettern.“ Auf dem Zeltdach lagert ein tonnenschweres Gewicht, vor allem verursacht durch den ungewöhnlich heftigen Eisregen in der Nacht zu Sonntag.

Spezialfirma soll Schnee vom Dach räumen – Absperrungen werden verbessert

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Ein Tragwerksplaner hatte das Zeltdach am Donnerstag untersucht. Die positive Nachricht: „An den Auflagepunkten am Rathaus sind keine Veränderungen zu erkennen“, sagt Markus Majewski vom städtischen Immobilienbetrieb ISM. Das sei ein gutes Zeichen für die Standsicherheit. Der ISM geht nun davon aus, dass schlichtweg die Membran reißen würde, wenn das Gewicht zu groß wird. Das sei grundsätzlich auch erst einmal gut, weil sich das Dach so selbst entlaste. „Das hat uns das Materialprüfungsamt auch so bescheinigt“, sagt Majewski.

Der ISM will jetzt als Sofortmaßnahme versuchen, eine Spezialfirma zu bekommen, die zumindest den Schnee vom Dach räumt. Melanie Bähr kündigt an, dass auch noch einmal die Absperrungen verbessert werden sollen.

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