Menden. Der Mendener Platzwart des Huckenohl-Stadions, Hubert Roland, spricht über den geplanten Umbau und die vergangenen Monate während Corona.
Noch ist es ruhig im Huckenohl-Stadion. Das liegt nicht nur an den Ferien, sondern insbesondere daran, dass die geplanten Umbaumaßnahmen noch nicht begonnen haben. Derzeit befinde man sich seitens der Stadtverwaltung noch in der Prüfungsphase, erklärt Stadtpressesprecher Johannes Ehrlich. Die Freude auf Umsetzung der Pläne ist indes groß. Platzwart Hubert Roland erhofft sich dadurch viel.
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„Das ist ein Stadion mitten im Wald, das ist doch phänomenal. Und wir sind ja das einzige Stadion, das noch eine Laufbahn hat“, sagt der Platzwart des Huckenohl-Stadions stolz im Gespräch mit der Westfalenpost. Dennoch ist er gespannt auf die geplanten Arbeiten und hofft, dass diese „bald in die Gänge kommen“. Geplant ist unter anderem auf der Fläche der Kugelstoßanlage ein multifunktional nutzbares Spielfeld zu errichten. Darauf sollen dann auch Freizeitsportler Basketball, Badminton oder Soccer spielen können. Direkt daneben Boulder-Anlage entstehen.
Förderung vom Bund für den großen Umbau
Zudem soll das Trainingsgelände für Wurfdisziplinen oberhalb der anderen Sportanlagen errichtet werden – in Richtung Kluse. Hauptaugenmerk sind außerdem neue Flutlichtmasten, eine Modernisierung der Laufbahn sowie ein großer Kunstrasenplatz. Außerdem bekommt die Nordtribüne eine Teilüberdachung und neue Sitzschalen, die Südtribüne wird komplett zurückgebaut. Auch das Hauptgebäude des Mendener Stadions muss sich einer Sanierung unterziehen und bekommt einen großen Anbau inklusive Fitness- und Kraftraum. Für die gesamten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erhält die Hönnestadt 3,25 Millionen Euro vom Bund. Die Stadt selbst muss rund 360.000 Euro der Kosten tragen.
Aber auch ohne Umbau und Sanierung ist das Stadion auch in Zeiten von Corona gut besucht. Sofern es die Beschränkungen zuließen, waren immer zu motivierte Sportler im Waldstadion aktiv, erzählt der Platzwart. „Seit Corona sind vor allem verstärkt wieder Schulen da. Die durften ja anfangs nicht in ihre Turnhalle“, erzählt Hubert Roland. Mit den Lehrern aller Schulen verstehe er sich gut, freut sich darüber, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben auch in Corona-Zeiten ihrem Sportunterricht nachzukommen. „Die spielen dann oft mit Frisbee-Scheiben oder Völkerball.“ Auf Abstände und Regeln muss natürlich trotzdem geachtet werden, doch das klappt durchweg gut, berichtet Roland. „Da wird wirklich alles eingehalten, die Schüler beispielsweise machen vorher morgens immer ihren Test.“
Stetiger Betrieb im Huckenohlstadion
Eigentlich, so erzählt der Platzwart, ist immer reger Betrieb im Stadion. Wenn keine Klassen vor Ort sind, trifft er häufig früh morgens schon auf die Sportler, die ihre morgendliche Laufrunden absolvieren. Und auch der Marathonclub nutzt das Stadion regelmäßig. Manchmal sind es auch kleine Gruppen, die sich aus Vereinen zusammenschließen, um eine Sporteinheit einzulegen. Insbesondere nach den Sommerferien rechnet der Platzwart wieder mit mehr Betrieb. Denn: Die Kreissporthalle und die Walram-Halle sind der Flut zum Opfer gefallen. Bis diese wieder saniert sind, werden viele Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den jeweiligen Lehrern auf das Waldstadion ausweichen. „Das ist aber kein Problem, das geht alles“, bleibt Hubert Roland optimistisch.
Unabhängig von Corona erinnert sich der Mendener immer wieder gerne an sein persönliches Highlight: die U19 Nationalmannschaft. „Die haben vor drei Jahren bei uns die Trainingseinheiten für ihre Vorbereitungen absolviert, sind leider hinterher ausgeschieden. Aber das war natürlich ein absolutes Highlight, die hier ins Huckenohl zu kriegen.“
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