Maumke. Seit der Vollsperrung der B 236 fährt kein Bus mehr durch die Maumker Ortszentrum. Dabei ist die Straße frei befahrbar.

Gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in Maumke, die auf den Öffentlichen Personen-Nahverkehr angewiesen sind. Ab kommenden Montag, 30. August, fahren die Busse der Linie R 94 zwischen Altenhundem und Maumke wieder über die Agathastraße durch den gesamten Ort. Die Fahrgäste können dann wieder an den Haltestellen Maumke-Kirche und Maumke-Dinsel ein- und aussteigen. Das erklärte der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) auf Anfrage dieser Zeitung.

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Besonders die Anlieger im Unterdorf, also aus dem Bereich Dinselstraße und Bilsteiner Weg, werden frohlocken. Denn nach der Vollsperrung der B 236 zwischen Maumke und Grevenbrück hatten die Busse die Agathastraße, also die Ortsdurchfahrt, nicht mehr bedient. Wohl wegen einer Kommunikationspanne, denn die Ortsdurchfahrt ist von der Vollsperrung gar nicht betroffen, ist für die Busse von beiden Seiten erreich- und befahrbar. „Jeden Tag landen viele Autos und schwere Lkw vor der Baustelle, biegen dann nach links ab und fahren durch den Ort, nur der ÖPNV nicht“, so Karl-Josef Korreck, der in der Agathastraße im Unterdorf wohnt. Der Rentner und seine schwerbehinderte Frau sind auf den Bus angewiesen. „Auf der Dinsel wohnen viele ältere Leute, die ihre Einkaufstüten jetzt durch das ganze Dorf tragen müssen, mindestens einen Kilometer“, so Korreck.

Denn seit der Vollsperrung fährt der Bus von Meggen kommend direkt in die Agathastraße, dann weiter Richtung Strübecke und bis zum Friedhof. Von dort geht es zurück Richtung Ortsmitte. Aber anstatt dann durch den Ort zu fahren, biegt der Bus direkt wieder in Richtung Meggen ab.

Korreck beschwerte sich mehrmals bei der Stadtverwaltung, fand dort aber nach eigenen Angaben wenig Gehör. „Ich hab da zig Mal angerufen, die haben mich immer abgewimmelt. Und beim ZWS haben die mir gesagt, das zu ändern geht nicht, das muss so bleiben.“

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Erst als sich die örtlichen Bürgervertreter einschalteten, kam Bewegung in die Sache. Kreistagsabgeordneter Dr. Franz-Josef Lenze (CDU): „Zuständig für den ÖPNV ist die ZWS, nicht die Stadt.“ Beim ZWS sei man davon ausgegangen, dass die Busse wegen der Baustelle auf der B 236 nicht durch das Dorf fahren könnten. „Man ist von falschen Voraussetzungen ausgegangen“, so Lenze. Ein Ortsbesuch hätte schnell geklärt, dass die Ortsdurchfahrt, also die Agathastraße, frei befahrbar ist. So vergingen mehr als zwei Wochen.

Ab Montag soll die Buslinie R 94 nach einem neuen Baustellenfahrplan wieder fast halbstündig den gesamten Ort bedienen. Die Busse fahren dann von Meggen kommend im Unterdorf in die Agathastraße, bedienen dort die Haltestellen Dinselstraße und Kirche und fahren dann weiter über die Strübecke zum Friedhof.