Menden. Das Stadtmarketing veranstaltet mit Künstler Wolfgang Flammersfeld in Menden eine aufwendige Licht-Inszenierung. Der Eintritt ist frei.
Er hat sich mit seiner besonderen Kunst in der Region einen Namen gemacht: Wolfgang Flammersfeld ist der Mann für aufwendige Lichtkunst. Seine Werke gibt es regelmäßig im Hemeraner Sauerlandpark, dem Dortmunder Westfalenpark oder der Iserlohner Dechenhöhle zu sehen – jetzt holt ihn das Stadtmarketing auch nach Menden. „Ich halte viel von ihm“, sagt Initiatorin Jenni Gröhlich.
Vom 24. bis 27. Februar bespielt Wolfgang Flammersfeld den beliebten Spazierweg entlang der Hönne, den Grünen Weg. Immer von 19.30 bis 24 Uhr. Vom Wasserrad bis zum Bahnhof sollen Scheinwerfer, LEDs, Projektoren, Beamer, leuchtende Stripes, fluoreszierende Materialien, leuchtende und beleuchtete Objekte sowie Video-Projektionen dem Weg ein ganz neues Gesicht verleihen. „Ich weiß selbst nicht, was genau er machen wird. Das ist auch für mich eine Riesenüberraschung“, sagt Jenni Gröhlich.
Grüner Weg soll künftig stärker in den Fokus rücken
Im Vorfeld habe das Stadtmarketing dem Künstler mehrere Orte in Menden genannt, die für eine solche Aktion infrage kommen könnten. Flammersfeld habe alles genau unter die Lupe genommen und sich – zur Freude Jenni Gröhlichs – für den Grünen Weg entschieden. Dieser sei ohnehin nach den aufwendigen Arbeiten hübsch geworden und müsse ihrer Meinung nach in Zukunft auch stärker bespielt werden. Am Karnevals-Wochenende steht die Kunst am Grünen Weg für sich.
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Auf weitere Angebote wie Musik oder einen Getränkestand verzichtet das Stadtmarketing aufgrund der Pandemiesituation. Auch, wenn Jenni Gröhlich gerne mehr umgesetzt hätte. „Ohne Corona könnte man das natürlich viel mehr ausschmücken. Und ich wollte es auch gerne eher machen, weil es dann natürlich früher dunkel wird. Das passte terminlich nicht. Aber den Kopf in den Sand zu stecken ist keine Alternative. Davon bin ich überzeugt“, betont sie.
„Das wird schön. Und der Eintritt ist frei“, sagt Frohnatur Jenni Gröhlich und ergänzt: „Der Aufwand ist zwar groß. Aber die Mendener brauchen einfach mal wieder ein bisschen Freude im Gesicht.“ Überall hagele es Absagen, Corona schränkt den Alltag ein: Die Lichtkunst bleibt davon unberührt und lädt zu einem Spaziergang entlang des Wassers ein. „Das ist einfach ein bisschen was für die Seele“, so Gröhlich. Sie hofft auf gutes Wetter am Karnevals-Wochenende.
Künstler ist Perfektionist
„Dass wir ihn für unser Menden begeistern konnten, ist schon toll“, freut sich Jenni Gröhlich. „Normalweise setzt er seine Projekte in einem größeren Rahmen um und man muss dann dafür Eintritt zahlen“ so Gröhlich weiter. Schon lange, bevor ein Projekt umgesetzt wird, hat er am Computer konzipiert, was an welcher Stelle platziert werden soll.
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Beim Aufbau vor Ort checkt er, ob die Atmosphäre absolut stimmig ist, und legt selbst hier und da noch einmal Hand an. Unterstützt wird er bei dem Aufbau von seiner Crew von world of lights. Erst, wenn jeder Scheinwerfer in der Dunkelheit auf den Millimeter genau mit seinem Lichtstrahl ausgerichtet ist, ist auch Wolfgang Flammersfeld 100-prozentig zufrieden. „Ich bin Perfektionist“, gibt Flammersfeld augenzwinkernd zu. Das zahlt sich aus.