Menden. 16 Kinder aus der Ukraine gehen in Menden bereits wieder zur Grundschule. Die Walburgisschulen setzen ein eindrucksvolles Zeichen für Frieden.

Mehr als 160 geflüchtete Menschen aus der umkämpften Ukraine, überwiegend Frauen und Kinder, sind inzwischen offiziell in Menden gemeldet. Vor knapp einer Woche waren es noch 105. Von 17 Kindern im Grundschulalter sind 16 bereits an Mendener Schulen untergebracht. „Wer zur Schule will, kann zur Schule gehen“, sagt Ulrich Menge, Leiter des Rathaus-Teams Schule, Sport, Soziales.

16 Kinder gehen jetzt zur Grundschule, 27 bald auf weiterführende: Beratung läuft

Bei den 26 Kindern und Jugendlichen, die auf weiterführende Schulen gehen sollen, finden augenblicklich Beratungsgespräche mit Expertinnen und Experten des Kommunalen Integrationszentrums (KI) im Rathaus und am Hönne-Berufskolleg statt, selbstverständlich auch mit den Müttern. Hierbei soll herausgefunden werden, welche Schulform und welche Jahrgangsstufe für die Kinder und Jugendlichen jeweils in Frage kommen, erklärt Menge. „Bildung hat in der Ukraine einen sehr hohen Stellenwert, die Eltern kommen von sich aus damit.“

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Die meisten Geflüchteten kommen in Menden bisher privat unter

Das Gros der Geflüchteten in Menden ist indessen in privaten Haushalten von Verwandten, Bekannten oder heimischen Anbietern untergekommen sowie in vermittelten Wohnungen der heimischen Genossenschaften. Das bestätigt auf WP-Anfrage Dennis Bröcking aus der Rathaus-Abteilung Soziales und Integration. Dass jetzt rund 60 Menschen mehr gemeldet sind, liege zum einen am fortlaufenden Zuzug. Zugleich spreche sich unter den Angekommenen aber auch herum, dass es soziale Leistungen nur nach einer Registrierung gibt. „Es ist eine Mischung aus beidem“, meldet Bröcking.

Koordinator angetan: Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ungebrochen

Ungebrochen und weiterhin überwältigend sei unterdessen die Hilfsbereitschaft der Mendener Ehrenamtlichen wie auch der Bevölkerung, die immer wieder neue Unterstützung und Wohnraum anbiete. Die Stadt Menden steht laut Koordinator Bröcking mittlerweile auch mit der Ausländerbehörde des Märkischen Kreises in engem Kontakt, um auch die aufenthaltsrechtlichen Fragen zu klären.