Menden. Im Mendener Rathaus dreht sich das Personalkarussell. Der Fachbereich Ordnung bracht eine neue Leitung. Zuletzt gab es immer wieder Streit.
Im Streit um Verzögerungen im Mendener Ordnungsamt ist der Weg für einen personellen Neuanfang frei. Die Stadtverwaltung schreibt die Stelle der Fachbereichsleitung neu aus. Die bisherige Leiterin Bettina Renfordt wechselt innerhalb der Stadtverwaltung auf eine neue Stabsstelle. Auch die Teamleitung Ordnungsamt ist seit einigen Wochen ausgeschrieben.
Der frühere stellvertretende Ordnungsamtsleiter Andreas Nolte wird die Funktion von Bettina Renfordt vorübergehend übernehmen. Er betont auf Nachfrage, dass es nur ein vorübergehendes Einspringen sei. Er bleibe Leiter des Kulturbüros und übernehme die Funktion nur vorübergehend und zusätzlich. „Ich bin froh, dass Andreas Nolte vorübergehend übernimmt“, sagt Bürgermeister Roland Schröder (parteilos). Nolte war lange Jahre im Ordnungsamt tätig. Viele Mendener hatten ihn bereits in leitender Funktion gesehen als die Stelle zuletzt ausgeschrieben wurde.
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Nachbesetzung der Fachbereichsleitung soll schnell erfolgen
Schröder hofft, dass die wichtigen Stellen schnell nachbesetzt werden. Er gehe von einer zeitnahen Lösung innerhalb weniger Wochen aus. Das Ordnungsamt ist aktuell durch die Corona-Pandemie so gefordert wie noch nie zuvor. Gleichzeitig fehlt aber auch weiteres Personal. Es sei Aufgabe der neuen Vorgesetzten, dieses Problem mit anzugehen, sagt Schröder. Der Bürgermeister ist seit der Umorganisation der Stadtverwaltung zuständiger Dezernent.
Was neu ist: Die Stelle soll nun mit einer Volljuristin oder einem Volljuristen besetzt werden. Schröder und der Verwaltungsvorstand sehen „veränderte Anforderungen im Bereich des Ordnungs- und Gefahrenabwehrrechtes“. Die Stelle ist etwas höher angesiedelt als die frühere Ordnungsamtsleitung – auch wenn die Bezeichnung dafür genutzt wird. Die Ordnungsamtsleitung gibt es heute in dieser Form nicht mehr. Stattdessen gibt es zusätzlich die etwas niedriger gestellte Funktion der Teamleitung.
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Streit um Ordnungsamt Menden zuletzt eskaliert
Zuletzt war ein Streit zwischen Bettina Renfordt und Vertretern aus der Politik eskaliert. Vor allem SPD-Parteichef Mirko Kruschinski, der auch Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Sicherheit und Ordnung ist, übte deutliche Kritik. Er warf Renfordt vor, Aufgaben unnötigerweise verschleppt zu haben. Auch um Themen wie das Taubenhaus und das Silvesterfeuerwerk gab es teils heftige Auseinandersetzungen. Kritik kam auch aus anderen politischen Richtungen.
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Bettina Renfordt wechselt verwaltungsintern auf die neu geschaffene Stabsstelle „Steuerungsdienst“. Aufgrund ihres beruflichen Werdeganges verfüge sie „über die notwendigen Kompetenzen und Erfahrungen, um eben diese neue Stabsstelle zu leiten“. Roland Schröder betont, dass ihm diese Stelle besonders wichtig sei: „Es stehen viele Prozesse bevor, die zentral gesteuert werden müssen und ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit bedürfen. Gleichzeitig bleiben die Ansprüche in Bezug auf Transparenz, Rechtssicherheit, Gleichbehandlung und Verhältnismäßigkeit hoch.“