Hagen. Sie wollen Tausende auf die Straße holen. Am Freitag vor der Bundestagswahl werden „Fridays for Future“ in Hagen noch einmal demonstrieren.

Die Jugendbewegung „Fridays for Future“ geht am Freitag, 24. September, zwei Tage vor der Bundestagswahl, noch einmal in Hagen auf die Straße. Es ist die nächste große Demo im Rahmen des weltweiten Klimastreiks unter dem Motto „Alle fürs Klima“. Start ist um 14 Uhr am Hagener Hauptbahnhof.

„Wir streiken, bis ihr handelt“, steht auf dem Plakat des Demonstrationszuges. Alle Demos von Fridays for future in Hagen verliefen bislang sehr friedlich.
„Wir streiken, bis ihr handelt“, steht auf dem Plakat des Demonstrationszuges. Alle Demos von Fridays for future in Hagen verliefen bislang sehr friedlich. © WP | Michael Kleinrensing

Der Demo-Zug endelt an der Konzertmuschel im Volkspark. Erneut will sich die Bewegung für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, und gegen die anhaltende Klimazerstörung stark machen. „Der Handlungsspielraum der Politik, die Klimakrise einzudämmen, wird immer kleiner, je länger sich nichts tut. Besonders mit Hinblick auf die Bundestagswahl zwei Tage später möchten wir noch einmal verdeutlichen, dass diese Wahl eine Klimawahl wird“, erklären die Organisatoren der Hagener Ortsgruppe. Bei den großen Demos in Hagen gingen noch vor zwei Jahren 2000 Schüler auf die Straße.

Lange Unterstützerliste

Bisher habe man die Fridays-For-Future-Bewegung hauptsächlich mit Schülern in Verbindung gebracht. An diesem Tag gelte jedoch deutschlandweit das Streikmotto „Alle fürs Klima“. „Unser Aufruf richtet sich nicht nur an Schüler, sondern an jede Generation. Die Klimakrise betrifft nicht nur uns, sie geht jede Generation, jeden Menschen etwas an.“ Zu den örtlichen Unterstützern gehören der BUND (Kreisgruppe Hagen), NABU (Stadtverband Hagen),ADFC (Kreisverband Dortmund, Ortsgruppe Hagen), Bürger-Energie-Genossenschaft, Gemeinwohl Ökonomie, VCD, Allerwelthaus, Hatopia, Jugendring Hagen, Ideenlabor Vielfalt, Demokratie leben!, die „Pelmke“ und das dazugehörige Kino Babylon, das Lutz-Theater Hagen, die Vollkornbäckerei Niemand, AWO (Hagen-Märkischer Kreis), die evangelische Kirche im Raum Hagen, die katholische Kirche im Raum Hagen, BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend), Terre des hommes (Hilfe für Kinder in Not).

Zuletzt äußerte sich Svea Rosenbaum, Mitglied der Hagener Ortsgruppe, im Gespräch mit unserer Zeitung über die Bewegung, die Ziele und die jüngst geschehene Hochwasser-Katastrophe.