Priorei. Zwei Monate lang war die Verbindung zwischen Breckerfeld und dem Volmetal bei Hagen unterbrochen. Jetzt wird die Straße wieder freigegeben.

Die Osemundstraße, die von Hagen-Priorei nach Breckerfeld führt, wird am Dienstag (21. September) wieder für den Verkehr geöffnet. Das teilte der Landesbetrieb Straßen NRW mit. Die Straße war von der Flutkatastrophe Mitte Juli zerstört worden und seitdem nicht mehr befahrbar.

Mitarbeiter der Landesbehörde haben den zerstörten Abschnitt über den Epscheider Bach wiederhergestellt, so dass der Verkehr wieder über diese so wichtige Verbindung von überregionaler Funktion fließen kann. Vor Ort werden Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte sowie Straßen-NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld sowie Regionalniederlassungsleiter Ludger Siebert die neue Brücke für den Verkehr freigeben.

Bundeskanzlerin besucht die zerstörte Straße

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Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatten bei ihrem Besuch in Hagen am 5. September die Osemundstraße besichtigt und den Anwohnern zugerufen: „Da haben Sie wirklich etwas durchgemacht.“

Fachleute hatten Merkel den Tunnelbau am Epscheider Bach erklärt, der künftig das Gewässer zähmen soll. Es ist NRW-weit die erste Baustelle, an der man Wiederaufbau nach der Flut sehen kann. „Sie haben hier zügig gearbeitet“, lobte Merkel die Fachleute.

Volmetal glich Katastrophengebiet

Die Anwohnerin hatten der Kanzlerin auch deutlich gemacht, wie sehr die Menschen im Volmetal nach der Jahrhundertflut zusammenhielten. „Hier im Volmetal waren es wirklich der unglaubliche Zusammenhalt, der TuS Volmetal, die Hilfe der Bundeswehr und die Nachbarn, die den Menschen hier in der ersten Zeit geholfen haben. Das ist die eigentliche große Leistung“, sagte Sabine Böttcher.

Das Volmetal im Hagener Süden glich an den Tagen nach der Flut einem Katastrophengebiet. Die Volme und die von den umliegenden Bergen niederstürzenden Bäche sorgten mit immensen Wassermassen für Chaos in Dahl, Priorei und Rummenohl. Ein Haus nahe der zerstörten Osemundstraße, aus dem die Bewohner wegen möglicher Einsturzgefahr zunächst evakuiert worden waren, konnte glücklicherweise erhalten werden.