Menden. Das Konzept in Lendringsen und auf Platte Heide hat sich bewährt. Nun fordert die SPD weitere Kreisel im Stadtgebiet.
Wird die Hönnestadt zum Paradies der Kreisverkehrliebhaber? Was sich in Lendringsen oder auf Platte Heide inzwischen etabliert hat, soll künftig auch an weiteren Stellen im Stadtgebiet zum Einsatz kommen: Minikreisel. Die Sozialdemokraten plädieren vor allem an der Berliner Straße für einen weiteren.
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Die Vorteile von Kreisverkehren listet auch die Stadtverwaltung auf: „Der Kreisverkehr bietet gegenüber einer normalen Kreuzung mehrere Vorteile: Durch den Wegfall des Linksabbiegens verringert sich die Zahl möglicher Konfliktpunkte. Durchgehende Fahrbahnen werden unterbrochen, was zu einer reduzierten Geschwindigkeit führt.“ Deshalb wollte die SPD weitere Standorte für Minikreisel untersuchen lassen. Ergebnis: Von 26 untersuchten Knotenpunkten würden sich 25 grundsätzlich für die Umgestaltung eignen. Allerdings machten die Kreisel nicht an jedem Punkt gleich viel Sinn, so Thomas Schröder vom Ordnungsamt im Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung. Allerdings gebe es gerade einmal an einer Stelle akuten Handlungsbedarf.
Gefahrenstellen entschärfen
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Der nächste Mini-Kreisel wird aller Voraussicht nach ebenfalls in Lendringsen entstehen. Denn die Ampelanlage an der Fischkuhle-Kreuzung ist bereits seit Monaten defekt. Entsprechende Planungen hat der Bauausschuss inzwischen auf den Weg gebracht. Allerdings gerät nun ein weiterer Punkt in den Blick der SPD. Die Berliner Straße/ Kreuzung Hunsrückstraße/ Spessartstraße. „Diese Stelle könnten wir mit einem Kreisel entschärfen. Wir sehen hier ganz klar eine Notwendigkeit“, erklärt Ingo Günnewicht (SPD). Mit der Querung eines Fuß- und Radweges, einer Bushaltestelle, die hauptsächlich von Schülern genutzt würde sowie einer schlecht einsehbaren Abbiegespur aus der Hunsrückstraße könne über eine entsprechende Planung nachgedacht werden.
Wolfgang Exler (CDU) mahnt die Kosten an. Denn an der Fischkuhle könne die Stadt Fördermittel abgreifen, es handle sich um eine Landstraße, die außerhalb der kommunalen Zuständigkeit liegt. Andreas Salmen schlägt den Sozialdemokraten daher einen neuen Antrag für die Berliner Straße vor.