Finnentrop. Die Gemeinde Finnentrop möchte ihre Spielplätze aufwerten. Erste Vorschläge sollen bald vorgestellt werden. Einige Plätze lohnen sich nicht mehr.
Die Gemeinde Finnentrop möchte ihre Spiel- und Bolzplätze modernisieren und aufwerten. Vorschläge für ein gemeindeweites Spielplatzkonzept, für dessen Erstellung bereits 10.000 Euro in den aktuellen Haushalt gestellt worden sind, sollen laut Aussage von Ludwig Rasche, 1. Beigeordnete der Gemeinde, bereits nach den Sommerferien vorgestellt werden. Bei dem Konzept geht es allerdings nicht nur um ein neues Erscheinungsbild: Einige Spielplätze sollen auch geschlossen werden.
Spielplatz an der Habbecker Heide habe keinen Spielwert mehr
Unter anderem soll der Spielplatz „Habbecker Heide“ aufgegeben werden. Das berichtete Rasche im Rahmen des Ausschusses für Bildung, Soziales und Sport am Dienstagabend. „Im Hinblick auf das Umfeld, sprich die Anzahl der Kinder und die Spielplatzdichte, könnten wir darauf zukünftig verzichten. Einen besonderen Spielwert kann man da nicht mehr erkennen.“ Stattdessen wolle man die beiden Spielplätze an der Theodor-Storm-Straße sowie an der Serkenroder Straße qualitativ aufwerten. Rasche: „Beim Spielplatz an der Serkenroder Straße würden wir gerne die Seilbahn erneuern und das Gefälle etwas aufschütten.“ Da in unmittelbarer Nähe außerdem ein neues Wohngebiet geplant sei, würde sich die dortige Frequenz perspektivisch weiter erhöhen.
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Der Spielplatz Am Rittberg in Bamenohl soll verlegt werden. Von dem Grundstück an der Mühlenschlade / Graf-von-Plettenberg-Straße hin zu der größeren Freifläche an der Johannes-Scheele-Straße / Zur Fettweide. „Dieser Standort ist wunderbar ebenflächig“, so Rasche. In jedem Fall strebe man hier keine Ein-zu-Eins-Verlagerung an, sondern wolle ein besonderes Markenzeichen schaffen. „Barrierefreiheit könnte so ein Thema sein“, gab Rasche als Beispiel an.
Auf der frei gewordenen Fläche könnte ein Wohngrundstück entstehen
Für die zurückgebaute Fläche entlang der Mühlenschlade gebe es aktuell noch keine konkreten Pläne, so Rasche. „Man könnte sie zum Beispiel als Grünfläche erhalten bzw. weiterentwickeln. Oder – wenn sich der Bebauungsplan ändert – dort ein Wohngrundstück entstehen lassen.“
Zustimmung bekam der Vorschlag der Verwaltung unter anderem von Bernadette Gastreich (CDU), erste stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde: „Ich finde das klasse, dass man die Spielplätze in der Gemeinde im Allgemeinen attraktiver machen möchte. Ich glaube auch nicht, dass man in jedem Neubaugebiet einen Spielplatz haben muss. Zumal auch viele Familien im eigenen Garten selbst Spielgeräte haben und es sicher nicht scheuen würden, auch mal ein paar Schritte zu gehen.“ Aus der CDU-Fraktion lägen außerdem bereits einige Anträge mit Vorschlägen zur Aufwertung vor, zum Beispiel aus Serkenrode oder Heggen.
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Über die Aufwertung der Spielplätze Theodor-Storm-Straße und Serkenrode Straße, den Rückbau des Spielplatzes an der Habbecker Heide sowie die Verlegung des Spielplatzes von der Mühlenschlade hin Zur Fettweide herrschte Einstimmigkeit im Ausschuss. Bis zur nächsten Sitzung möchte die Verwaltung Angebote zur Erstellung eines gemeindeweiten Spielplatzkonzeptes eingeholt haben und präsentieren.