Menden/Halingen. Entlang des Ruhrtalradweges sollen Trinkwasserbrunnen errichtet werden. Für Menden gibt es bereits Sponsor und Vorschlag für einen Standort.
Am Ruhrtalradweg in Halingen könnte auf städtischem Grund und Boden ein Trinkwasserbrunnen errichtet werden. Das schlägt die Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Menden (WSG) vor. Damit würde der Streckenabschnitt auf Mendener Gebiet an Attraktivität gewinnen. Die Gelsenwasser AG würde den Brunnen fördern und das Trinkwasser kostenlos zur Verfügung stellen. Der Ruhralradweg soll der erste leitungswasserfreundliche Radfernweg und mit bis zu 50 kostenfreien Leitungswasser-Nachfüllstationen ausgestattet werden. Der Ausschuss für Planen und Bauen soll in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag über den Vorschlag für Menden entscheiden. +++ Lesen Sie auch: Fahrradstadt Menden: Hier gibt es Verbesserungspotenzial +++
Initiative geht von Arbeitskreis aus
Die Initiative für solche Brunnen geht vom Arbeitskreis Ruhrtalradweg aus. Die Stadt Menden ist bereits seit Jahren Mitglied der Trägergesellschaft des Ruhrtalradweges, der Ruhr Touristik GmbH. Für die Unterhaltung und Gestaltung des Radweges ist der Arbeitskreis Ruhrtalradweg zuständig, der wiederum mit der Initiative „a tip:tap“ kooperiert, die sich für den Genuss von Leitungswasser einsetzt, um unter anderem Plastikmüll einzusparen. Im Zuge dieser Zusammenarbeit sollen entlang des Ruhrtalradweges Leitungstrinkwasserzapfstellen errichtet werden, die Umsetzung obliegt den Mitgliedskommunen. +++ Auch interessant: Menden: Neuer Radweg zwischen Halingen und Bösperde kommt +++
WSG und Stadtverwaltung haben deshalb bereits nach geeigneten Standorten gesucht und sind in Halingen, vor der Gaststätte Halinger Hof (Halinger Dorfstraße/B515), fündig geworden. Die Gelsenwasser AG konnte als Sponsorpartnerin gewonnen werden. Das Versorgungsunternehmen würde die Kosten für einen Trinkwasserbrunnen auf einer städtischen Grünfläche übernehmen. Das Trinkwasser stellt Gelsenwasser kostenlos zur Verfügung, der Brunnen würde in das Eigentum der Stadt übergehen, die auch die Kosten für Pflege und Unterhaltung zu tragen hätte – ebenso wie die Kosten für die notwendigen Tiefbauarbeiten in Höhe von etwa 6000 Euro. Für die monatliche Reinigung, Inspektion und Wartung bietet Gelsenwasser einen Dienstleistungsvertrag an. Jährliche Kosten: 1500 Euro. +++ Auch lesenswert: Trinkbrunnen ist die neue Attraktion in der Mendener Fußgängerzone +++
Auch mit Stadtwerken im Gespräch
Wie es in der Verwaltungsvorlage für den Ausschuss für Planen und Umwelt heißt, sind WSG und Verwaltung auch mit den Mendener Stadtwerken in Gesprächen, um gegebenenfalls einen zweiten Standort einrichten zu können.
Der Ausschuss tagt am Donnerstag, 27. Januar, ab 17 Uhr im Ratssaal des neuen Rathauses.