Menden. Hunden etwas Gutes tun: das haben sich Jasmin Reinecke und Bastian Bolz zur Aufgabe gemacht. Die Mendener Praxis ist seit dem 6. April geöffnet.

Bellenden Vierbeinern etwas Gutes tun – das haben sich Jasmin Reinecke und ihr Lebenspartner Bastian Bolz zur Aufgabe gemacht. Anfang April haben sie ihre eigene Hundephysiotherapie-Praxis am Elsternweg in Menden eröffnet. Und nicht nur das: Wenn coronabedingt alles so läuft, wie es die beiden bislang geplant haben, eröffnen sie auch in diesem Jahr noch ihren eigenen Hundefriseursalon. Den wird Jasmin Reinecke allerdings ohne ihren Partner betreiben. „Das mache ich dann mit einer Freundin“, erklärt sie im Gespräch mit der Westfalenpost. Die Räumlichkeiten für den künftigen Salon hat sie schon, nun warte sie nur auf das coronabedingte „Okay“, um auch mit dieser Idee endlich starten zu können.

„Aufgemopst“ – so heißt die Praxis von Jasmin Reinecke und Bastian Bolz. Seit dem 6. April sind sie für die bellenden Vierbeiner da und versuchen ihnen bestmöglich zu helfen. Die Therapie für Hunde findet auf einem breiten Anwendungsgebiet statt. Vom Unterwasserlaufband und einer Lasertherapie über eine klassische Massage und Atemtherapien bis hin zur Wellnessmassage und Narbenbehandlung. Das Angebot ist breitgefächert.

Jedes Tier ist individuell

Eigentlich kommen beide aus einem ganz anderem Berufsfeld. Doch es war an der Zeit für Veränderungen, sie wollten was Neues machen. „Wir haben selbst vier Hunde“, erzählt das Paar. So kamen sie dazu, eine Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten zu machen – und zwar gemeinsam. Allerdings sei Bastian Bolz noch in seinem anderen Beruf aktiv und werde daher lediglich aushelfen.

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Jeder Hund ist individuell, ähnlich wie bei Menschen, erklärt Jasmin Reinecke. Daher sei es umso wichtiger, dass für jeden Vierbeiner die passende Therapie gefunden wird und daraus ein Plan entwickelt wird, damit es dem Tier schnellstmöglich besser geht. Beim ersten Treffen zwischen Hund, Besitzer und Bastian oder Jasmin wird zunächst ein physiotherapeutischer Befund erstellt. Wenn es dann schon möglich ist, werde auch direkt mit der Therapie begonnen. Der Befund besteht aus Fragen an den Besitzer zu aktuellen Problemen, unter denen der Hund leidet, Vorerkrankungen sowieso die Frage, ob der Vierbeiner derzeit Medikamente verabreicht bekommt. Im nächsten Schritt wird beim Tier dann ein sogenannter Sicht- und Tastbefunden sowie eine Gangbildanalyse durchgeführt.

Das tierliebe Paar betont indes, dass die physiotherapeutische Behandlung den Weg zum Tierarzt nicht ersetzen kann. „Eine tierärztliche Diagnose sollte bereits erstellt sein. Wir legen sehr viel Wert darauf, mit dem Haustierarzt eng zusammen zu arbeiten, um die optimale Behandlung für den Vierbeiner sicher zu stellen“, betont Jasmin Reinecke. Zudem sei es wichtig, dass der Hund zwei Stunden vor der Behandlung nichts Großes mehr isst, das könne sonst, ähnlich wie beim Menschen, zu Verdauungsproblemen führen. Ebenso sollte das Tier vorab einen kleinen Spaziergang machen, nach der Behandlung ist allerdings Zeit für Ruhe und Entspannung.

Häufig Arthrose und Kreuzbandrisse

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„Der Hund an sich ist ähnlich zum Menschen, nur dass er eben nichts sagen kann“, erklärt Bastian Bolz. Daher sei eine ausführliche Diagnose sehr wichtig. „Oft können sich die Probleme bei den Hunden auch übertragen.“ Wenn der Hund also am Hinterbein Schmerzen hat, können die auch auf die Vorderbeine übergehen. Zudem häufen sich in der vergangenen Zeit Kreuzbandrisse und Gelenkkrankheiten wie Arthrose bei Hunden. „Wir geben den Besitzern dann auch Hausaufgaben mit“, sagt Jasmin Reinecke und lacht. Damit sind Übungen für daheim gemeint, die Herrchen und Hund gemeinsam machen können.

Das Paar wünscht sich, dass die Praxis bis Ende des Jahres richtig gut anläuft und man künftig auch davon leben kann. „Wir bilden uns auch stetig weiter“, betonen beide. So bieten sie beispielsweise seit Neustem auch Osteopathie für Hunde an. Vorab sind Terminvereinbarungen in der Praxis nötig, diese können telefonisch oder direkt über die Internetseite gemacht werden (www.aufgemopst-hundephysiotherapie.de) Es gelte für den Hundebesitzer während der gesamten Behandlung des Tieres vor Ort die Maskenpflicht mittels einer FFP2- oder OP-Maske.

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