Menden/Kreis. Die Impfstellen im Märkischen Kreis schließen, knapp 300.000 Mal gab es den Piks gegen Corona. Zahlen und Daten - und kuriose Geschichten.
In der Schützenhalle Loh in Lüdenscheid ist ein Kapitel geschrieben worden, das in die Geschichtsbücher des Märkischen Kreises eingehen wird. Der Märkische Kreis würdigt damit die Arbeit in „wahrscheinlich einem der schönsten Impfzentren, die es in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus gegeben hat“. Jetzt, zur Schließung der beiden Impfstellen im Märkischen Kreis, blickt der Kreis zurück. Sein Fazit: Hier ist Geschichte geschrieben worden. Manchmal sogar sehr kurios.
234 Tage nach den ersten Impfungen wird die Impfstelle in der Schützenhalle Loh in Lüdenscheid am Mittwoch, 29. September, um 19 Uhr schließen. Nach 182 Tagen werden in der Impfstelle Iserlohn die letzten Impfungen am Donnerstag, 30. September, in der Zeit von 14 bis 19 Uhr durchgeführt. Das erfolgreiche mobile Angebot mit dem Impfbus wird auch im Oktober fortgesetzt.
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„Was in unseren Impfstellen geleistet worden ist, hat mich tief beeindruckt. Das war großartig. Weit über das normale Maß hinaus für die Menschen in unserem Kreis. Wir haben so viele Rückmeldungen bekommen, dass Organisation und Struktur hervorragend waren. Ohne sie wären wir längst nicht so gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Ein dickes Lob und ein großer Dank an alle, die durch ihren freundlichen, kompetenten und engagierten Einsatz wesentlich dazu beigetragen haben, die Pandemie einzudämmen“, sagt Landrat Marco Voge mit Blick auf die ärztliche und organisatorische Leitung, auf die Kreismitarbeiter, auf das DRK und die Bundeswehr sowie auf die Ärzte, die Pharmazeutisch-Technischen Assistenten, die Apotheker und die Security.
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Zahlen, Daten und Kurioses
In den Impfstellen in Lüdenscheid und Iserlohn sowie durch die mobilen Teams des Impfzentrums sind insgesamt etwa 294.000 Impfungen durchgeführt worden, davon 155.000 Erst- und 139.000 Zweitimpfungen.
Mehr als 700 Menschen haben in den Impfstellen und mobilen Teams für die Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis gearbeitet.
In den Impfstellen wurde zu 71 Prozent der Impfstoff von Biontech verimpft, 13 Prozent Moderna, 14 Prozent Astrazeneca und zwei Prozent Johnson & Johnson.
Das Durchschnittsalter in den Impfstellen betrug 56 Jahre. 54 Prozent der Impfwilligen waren Frauen, 46 Prozent Männer.
Manchmal sind in den Impfstellen auch kuriose Geschichten geschrieben worden. So „schleuderte“ eine Frau den Arm in kreisenden Bewegungen. Auf Nachfrage erklärte sie: „Damit verteile ich den Impfstoff im Körper.“ Eine andere Dame spuckte auf das Standfiebermessgerät. Der Grund: Sie hatte „spucken“ statt „gucken“ verstanden.