Meggen. Hardenacke Haardesign zieht in das ehemalige Sparkassen-Gebäude in Meggen und vergrößert sich. Was wird aus dem SB-Bereich?
Den Traum vom eigenen Friseur-Salon haben sich Jens und Marina Hardenacke schon lange erfüllt. Seit mehr als 20 Jahren. Und zwar erfolgreich. Kunden aus ganz Deutschland kommen zu ihnen, lassen sich in Meggen die Haare machen (unsere Zeitung berichtete). Doch so ganz zufrieden waren die Styling-Spezialisten nicht. Größer müsste der Salon sein. Und irgendwie schöner und moderner. Jetzt haben sie gefunden, wonach sie gesucht haben: Hardenacke Haardesign zieht in das Sparkassen-Gebäude. Was wohl aus dem SB-Center wird?
Logistisch eine Herausforderung
Hardenacke Haardesign befindet sich derzeit in der Von-Stephan-Straße in Meggen. Zwischenzeitlich hatten Jens und Marina Hardenacke einen zweiten Salon gegenüber angemietet – um die Sicherheitsabstände im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen einhalten zu können, aber nicht auf Kunden verzichten zu müssen (unsere Zeitung berichtete). Diesen zweiten Standort haben sie wieder aufgegeben. Weil es die Corona-Maßnahmen nicht mehr erfordert haben – und weil zwei Salons schwierig zu händeln sind. „Logistisch war das eine große Herausforderung“, sagt der Friseurmeister. „Und einfach nervig.“
Allerdings hatte Hardenacke Haardesign dadurch mehr Platz. Und das ist genau das, was in dem aktuellen Salon fehlt. 95 Quadratmeter für das Team und die Kunden, die teilweise aufgrund der langen Anfahrten noch Begleitpersonen mitbringen, ist zu wenig, sagt das Friseur-Ehepaar. Also suchen sie nach einem neuen Standort. Das Bahnhofs-Grundstück in Meggen hatten sie im Visier (unsere Zeitung berichtete). Dann wollten sie ein Haus in der Von-Stephan-Straße ersteigern. Dann haben sie sich die alte Moschee angeschaut. Dann die alte Post in Meggen. Weiter ging es in Altenhundem. Unter anderem das Restaurant „Casa Nuova“ hatten sie sich angeschaut. Auch das ehemalige Heinrichs-Verwaltungsgebäude in Meggen war mal im Gespräch. Und so weiter. Aber entweder hat es nicht geklappt oder einfach nicht gepasst.
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Im Sommer hatten Jens und Marina Hardenacke dann mitbekommen, dass die Sparkasse in Meggen schließt. „Das habe ich abends im Bett gelesen“, erzählt Marina Hardenacke. „Wir haben uns sofort dahinter gehangen.“ Die Mühe lohnt sich. Nach kurzer Zeit hatten sie einen Besichtigungstermin – und waren hin und weg. Nicht nur wegen der Lage, den Parkplätzen und dem einladenden Eingangsbereich. Der ganze Stil, die offenen Gläserfronten sagten ihnen zu. „Als wir hier drin waren, hatten wir sofort konkrete Vorstellungen“, sagt sie. „Das ist ein Match. Wie für uns gemacht.“
Ehepaar Hardenacke hat das gesamte Gebäude gekauft. Die 1200 Quadratmeter verteilen sich auf die Räume der Physiotherapeutin, vier private Wohnungen, das SB-Center der Sparkasse, das auch bleibt („das möchten wir noch mal betonen, wir sind schon oft drauf angesprochen worden“) – und die ehemalige Büro-Fläche der Sparkasse. Diese wird nun zum Friseur-Salon. Insgesamt stehen 440 Quadratmeter (inklusive Büro, Nebenräume und sanitäre Anlagen) zur Verfügung. 230 Quadratmeter entfallen auf den Kundenbereich – und dort ist einiges geplant.
Großer Wartebereich
Genutzt werden die ohnehin schon vorhandenen gläsernen Büros. In einem soll ein Barber-Shop rein. In einem weiteren werden die Haarfarben gemixt. Der nächste wird für Beratungsgespräche genutzt. In dem offenen Eingangsbereich kommt eine gemauerte Theke in Betonoptik – und ein großer Wartebereich. Dort sollen sich Kunden sowie Begleitpersonen bei Fernsehen und Cappuccino aufhalten können. Außerdem ist ein Social-Media-Bereich geplant, wo die Leute für Instagram oder TikTok ihre Storys mit entsprechenden „Hardenacke Hintergrund“ erstellen können.
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Derzeit laufen die Gespräche mit Innenarchitekten und heimischen Firmen. Neue Böden müssen her, die Theke muss gebaut, die Wände gestrichen, (indirekte) Lichtquellen installiert werden. „Wir hoffen, dass wir zum 1. Juni fertig sind“, sagt Jens Hardenacke und betont, dass man das Herzstück von Meggen wieder mit Leben füllen wird. „Wir sind sehr dankbar, dass wir das Gebäude bekommen haben.“